»Die nationalsozialistischen ›Euthanasie‹-Morde«

Inhalt

Die Dauer,- Online- und Wanderausstellung zum Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde bietet vertiefende Informationen zur Vorgeschichte und Durchführung sowie zu den Auswirkungen der NS-»Euthanasie«-Morde.

Menschen mit geistigen Behinderungen oder psychischen Erkrankungen, aber auch sozial Unangepasste gehörten zu den ersten Opfern der deutschen Vernichtungspolitik. Trotzdem gerieten sie nach 1945 in Vergessenheit. In den Familien wurde ihr Schicksal häufig aus Schamgefühl verschwiegen. Ansätze, den Ort stärker in das öffentliche Bewusstsein zu rücken, gab es erst in den 1980er-Jahren. Seitdem erinnern eine Gedenkplatte sowie eine Skulptur des Künstlers Richard Serra an die Opfer.

2007 gründeten Berliner Bürger einen Runden Tisch, der sich mit Unterstützung aus Politik und Wissenschaft für einen angemessenen Informations- und Gedenkort einsetzte. Der Deutsche Bundestag trug diesem Anliegen mit seinem Beschluss vom 10. November 2011 Rechnung. Nach Auslobung eines Gestaltungswettbewerbs durch das Land Berlin erfolgte 2014 die Übergabe des Gedenk- und Informationsortes an die Öffentlichkeit.

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