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In tiefer Trauer um Sabina van der Linden-Wolanski

  • 23. Juni 2011
  • Aktuelles, Pressemitteilungen

Vor sechs Jahren, am 10. Mai 2005, sprach Sabina van der Linden- Wolanski als Überlebende des Holocaust und Ehrengast bei der Eröffnung des Denkmals für die ermordeten Juden Europas in Berlin. In ihrer unvergessenen Rede bezeichnete sie sich selbst als »die Stimme der sechs Millionen misshandelten und ermordeten Juden, und die Stimme der wenigen, die davongekommen sind«. Sabina van der Linden-Wolanski starb heute Morgen in Sydney im Kreise ihrer Familie. Sie wurde 84 Jahre alt.

Sabina van der Linden-Wolanski (*1927) war die einzige ihrer Familie, die die deutschen Verbrechen in Ostpolen überlebte. Nach Kriegsende wanderte sie – über Schlesien und Paris – 1950 nach Australien aus. Das Schicksal ihrer Familie, der Habermans, ist Teil der Ausstellung im Ort der Information des Denkmals für die ermordeten Juden Europas. Erst im letzten Jahr, im Mai 2010, anlässlich des fünfjährigen Bestehens des Denkmals, kam Sabina van der Linden-Wolanski erneut nach Berlin und präsentierte die deutsche Übersetzung ihrer Autobiografie »Drang nach Leben«. Ihr Buch zeugt von der Selbstbehauptung und von den Zweifeln einer Jugendlichen angesichts von Gewalt und Mord und der Kraft zum Neuanfang als Ehefrau, Mutter und Unternehmerin in Sydney.

Auf ihrer Reise nach Deutschland im Mai 2010 traf Sabina van der Linden-Wolanski auch zum ersten Mal Berthold Beitz, den früheren Generalbevollmächtigten des Krupp-Konzerns. Es war eine bewegende Begegnung mit einem späten Erinnern an eine gemeinsame Zeit im Krieg. Beitz hatte im besetzten Polen mehrere hundert Menschen vor dem sicheren Tod in den deutschen Vernichtungslagern bewahrt. Die damals fünfzehnjährige Sabina verdankt ihm eine Arbeitsbescheinigung, die ihr für eine gewisse Zeit Schutz bot.

Erst vor zwei Wochen beging Sabina van der Linden-Wolanski ihren 84. Geburtstag. Kurz zuvor zeigte das Australische Fernsehen (ABC) eine ausführliche Dokumentation, in der sie selbst erneut Zeugnis über ihre Erfahrungen ablegte. Der Erinnerungskultur sowohl Australiens als auch der Bundesrepublik hat Sabina van der Linden-Wolanski bedeutende Aspekte hinzugefügt.

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