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Trauer um den Holocaustüberlebenden Raphaël Esrail

  • 23. Januar 2022
  • Aktuelles, Werkstattbericht
  • Am 22. Januar 2022 verstarb der Zeitzeuge Raphaël Esrail im Alter von 96 Jahren in Paris.

Raphaël Esrail wurde 1925 im türkischen Manisa geboren. Ein Jahr später zog die Familie nach Lyon. Als Jugendlicher trat er der Pfadfindergruppe »Éclaireurs Israélites de France« bei. Nach der deutschen Besetzung Frankreichs im Sommer 1940 betätigte er sich in der Widerstandsgruppe »la Sixième« als Dokumentenfälscher. Am 8. Januar 1944 wurde er verhaftet und in das Durchgangslager Drancy verschleppt, wo er seine zukünftige Ehefrau Liliane kennenlernte. Am 3. Februar 1944 wurden beide nach Auschwitz deportiert, wo sie als Zwangsarbeiter Kontakt zueinander hielten. Nach der »Evakuierung« von Auschwitz durch die SS, einem Todesmarsch und weiteren Lageraufenthalten befreiten amerikanische Truppen Raphaël am 1. Mai und die Rote Armee Liliane am 2. Mai 1945. Raphaël Esrail kehrte nach Lyon zurück und heiratete 1948 Liliane. Beide waren über viele Jahre als Zeitzeugen aktiv.

031 COVER Raphael Liliane 1947 Biarritz
Raphael und Liliane 1947, Biarritz
027 Raphael 19430918 Raphael Liliane 1947
Raphael 1943 und Raphael mit Liliane 1947
038 Auschwitz 2006 R mit Lehrern 001
Raphael Esrail 2006 in Auschwitz auf einem Rundgang mit Lehrerinnen und Lehrern
Bundespräsident Steinmeier und Überlebende des KZ Auschwitz-Birkenau 2017
Bundespräsident Steinmeier mit Raphael Esrail und weiteren Überlebende des KZ Auschwitz-Birkenau, 2017; Copyright: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
041 Rom 2016 Raphael mit Papst Franziskus 001
Rom 2016, Raphael Esrail mit Papst Franziskus
042 Raphael Liliane 2011 001
Raphael und Liliane 2011

So lud die Stiftung Denkmal Raphaël Esrail am Abend des 11. Dezember 2019 zu einer Lesung aus seinem neu publizierten Zeitzeugenbericht mit dem Titel »Die Hoffnung auf einen Kuss. Auschwitz, Liliane und Ich« in die Französische Botschaft ein. Anschließend traf sich der Zeitzeuge mit mehreren Schulklassen und sprach über sein bewegtes Leben. Auch während der Corona-Pandemie setzte sich Raphaël Esrail im Herbst 2020 wiederholt mit jungen Menschen über die Zeit des Nationalsozialismus in Form von Online-Zeitzeugengesprächen auseinander.

Wir trauern um Raphaël Esrail und sind zugleich dankbar für die Zeit und die Momente, die wir miteinander teilen durften.
In Gedanken sind wir bei allen Angehörigen und Freunden Raphaël Esrails.

Raphael Esrail, Foto Marko Priske
Raphael Esrail, Foto Marko Priske
Lesung mit Raphael Esrail, Foto: Marko Priske
Uwe Neumärker, Raphaël Esrail und Anna Bodenez, Dolmetscherin; Foto: Marko Priske
Lesung mit Raphael Esrail, Foto: Marko Priske
Raphaël Esrail spricht über die Notwendigkeit, an Auschwitz zu erinnern. Foto: Marko Priske
Lesung mit Raphael Esrail, Foto: Marko Priske
Raphaël Esrail beim Schreiben von Widmungen; Foto: Marko Priske
Lesung mit Raphael Esrail, Foto: Marko Priske
Raphaël Esrail signiert seine Bücher. Foto: Marko Priske
034 2020 11 12 ZZG Esrail
Online-Zeitzeugengespräch 11.12.2020 mit Raphael Esrail

Deuil pour le survivant de l’Holocauste Raphaël Esrail

Le 22 janvier 2022, le témoin Raphaël Esrail est décédé à Paris à l’âge de 96 ans.

Raphaël Esrail est né en 1925 à Manisa, en Turquie. Un an plus tard, la famille s’installe à Lyon. Adolescent, il rejoint le groupe scout des Éclaireurs Israélites de France. Après l’occupation allemande de la France à l’été 1940, il s’engagea dans le groupe de résistance „la Sixième“ en tant que faussaire de documents. Le 8 janvier 1944, il fut arrêté et déporté au camp de transit de Drancy, où il rencontra sa future épouse Liliane. Le 3 février 1944, tous deux furent déportés à Auschwitz, où ils restèrent en contact en tant que travailleurs forcés. Après „l’évacuation“ d’Auschwitz par les SS, une marche de la mort et d’autres séjours en camp, les troupes américaines libérèrent Raphaël le 1er mai et l’Armée rouge Liliane le 2 mai 1945. Raphaël Esrail retourna à Lyon et épousa Liliane en 1948. Tous deux ont été des témoins actifs pendant de nombreuses années.

Ainsi, le soir du 11 décembre 2019, la Fondation du Mémorial a invité Raphaël Esrail à une lecture de son témoignage récemment publié, intitulé „L’espoir d’un baiser. Auschwitz, Liliane et moi“ à l’ambassade de France. Le témoin a ensuite rencontré plusieurs classes et parlé de sa vie mouvementée. Pendant la pandémie de Corona, Raphaël Esrail a également abordé à plusieurs reprises l’époque du national-socialisme avec des jeunes à l’automne 2020 sous la forme d’entretiens de témoignage en ligne.

Nous sommes très présents en pensée avec toi, la famille et tous les amis et proches de Raphaël. Nous pleurons la disparition de Raphaël Esrail et sommes en même temps reconnaissants pour le temps et les moments que nous avons pu partager ensemble.

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