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»Traum von meinem Vater«

  • 11. September 2019
  • Aktuelles, Veranstaltungsbericht
  • Buchpremiere und Zeitzeugengespräch mit Karol Sidon in der Botschaft der Tschechischen Republik
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S. E. Botschafter Tomáš Jan Podivínský © Botschaft der Tschechischen Republik
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Karol Sidon und Uwe Neumärker © Botschaft der Tschechischen Republik
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Karol Sidon und Uwe Neumärker © Botschaft der Tschechischen Republik

Am Abend des 11. September 2019 fand in der Botschaft der Tschechischen Republik eine Buchpremiere und ein Zeitzeugengespräch mit Karol Sidon vor über 30 Gästen statt. Die Veranstaltung wurde durch S. E. Botschafter Tomáš Jan Podivínský eröffnet, der in seiner Rede die Bekämpfung des anwachsenden Antisemitismus anmahnte. Anschließend las Karol aus seinem autobiografischen Buch »Traum von meinem Vater«, das er als 26-Jähriger 1968 in der damaligen Tschechoslowakei veröffentlichte und das seitdem als Klassiker moderner tschechischer Literatur gilt. Die deutsche Ausgabe erschien 2019 im Ars-Vivendi-Verlag.

Sidon wurde am 9. August 1942 in Prag geboren, das damals zum deutschen Protektorat Böhmen und Mähren gehörte. Sein Vater war Jude und kam im Ghetto Theresienstadt um. Auch wenn Sidon zu diesem Zeitpunkt noch ein kleiner Junge war, hat dieser Verlust ihn tief geprägt: »Mein ganzes Leben fülle ich an mit der Suche nach dem verlorenen Teil, dem Vater.« Sidon las mit jenem unvergleichlichen tschechisch gefärbten Deutsch zunächst Passagen aus seinem Buch, witzige wie nachdenkliche, und trat anschließend in ein Gespräch mit Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal. Im Mittelpunkt standen Fragen nach der Rolle des toten Vaters in Sidons Leben, nach der Resonanz des Buches im Schicksalsjahr der Tschechoslowakei 1968 und nach seinem Verhältnis zum Judentum. Sidon war 1978 zum Judentum konvertiert und wurde als Erstunterzeichner der Charta 77 1983 in die Bundesrepublik abgeschoben. Dort studierte er Judaistik und kehrte 1992 in seine Heimatstadt Prag zurück, wo er bis 2014 als Oberrabbiner tätig war.

Den Gedanken des Botschafters aufgreifend, antwortete er – stets eine Kippah tragend – auf die Frage nach seinen Erfahrungen mit Antisemitismus in Tschechien und Deutschland, dass er damit nie konfrontiert gewesen sei, dass in seiner Heimat die Feindschaft gegen Roma die gegen Juden gewissermaßen verdrängt habe. Nach einigen Fragen aus dem Publikum klang der Abend bei einem Empfang aus.

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