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Im Gedenken an Rudolf Brazda

  • 09. Januar 2023
  • Aktuelles, Werkstattbericht
  • Zum ersten Mal wird Ende Januar anlässlich des Holocaust-Gedenktages im Bundestag offiziell an die queeren NS-Opfer erinnert. Rudolf Brazda war einer der letzten Überlebenden der nationalsozialistischen Verfolgung von Homosexuellen.
Rudolf Brazda und Klaus Wowereit © Stiftung Denkmal
Rudolf Brazda und Klaus Wowereit © Stiftung Denkmal
Porträtfoto von Rudolf Brazda in den 1930er Jahren. Quelle: Alexander Zinn

Er wurde 1913 als das jüngste von acht Kindern einer eingewanderten tschechischen Arbeiterfamilie im thüringischen Meuselwitz geboren. Als junger Erwachsener entdeckte er seine Homosexualität. Nachdem die Nationalsozialisten die Macht ergriffen hatten, wurde Rudolf Brazda bei einer Razzia gegen Homosexuelle verhaftet und nach Paragraph 175 zu einer sechsmonatigen Gefängnisstrafe verurteilt. Anschließend wurde er in die Tschechoslowakei ausgewiesen. Doch schon 1938 holten ihn die Nationalsozialisten dort ein. 1942 kam er ins Konzentrationslager Buchenwald, wo er Zwangsarbeit im Steinbruch verrichten musste. In den letzten Wochen vor der Befreiung durch die Amerikaner am 11. April 1945 konnte er sich mit Hilfe eines Kapos im Schweinestall des Lagers verstecken. Nach dem Krieg zog er nach Frankreich, wo Homosexualität nicht unter Strafe stand. Zusammen mit seinem Lebensgefährten Edouard Mayer lebte er in einem kleinen Haus. Brazda verstarb 2011.

Noch bis zur Einweihung des Denkmals für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen am 27. Mai 2008 war man allgemein davon ausgegangen, dass es keinen lebenden Zeitzeugen mehr gibt, der wegen seiner Homosexualität in einem Konzentrationslager inhaftiert war. Nur aufgrund der Berichterstattung in den Medien anlässlich der Einweihung des Denkmals hatte sich seine Nichte beim Lesben- und Schwulenverband gemeldet.

Für das Videoarchiv des Denkmals für ermordeten Juden Europas gab Rudolf Brazda im Juni 2008 eines der ersten ausführlichen Interviews. Es ist auch im Ort der Information des Denkmals zu sehen.

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Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas ist eine bundesunmittelbare Stiftung, die das Denkmal für die ermordeten Juden Europas mit dem Ort der Information und das  Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, das Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma sowie den Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde betreut.

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Georgenstraße 23
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+49 30 263943 0
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