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Erinnern und Gedenken im Ländervergleich: Israel, Ruanda, Deutschland

  • 11. Januar 2021
  • Aktuelles, Werkstattbericht
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Online-Konferenz am 25. und 26. November 2020

Die Bedeutung der individuellen und kollektiven Erinnerung stand im Mittelpunkt einer vom Landtag Rheinland Pfalz organisierten internationalen Online-Tagung, bei der auch die Bildungsabteilung Ansätze und Schwerpunkte der Vermittlungsarbeit am Denkmal für die ermordeten Juden Europas den rund 270 Teilnehmern vorstellen konnte.

Im Rahmen von Vorträgen und Diskussionsforen stellten Wissenschaftler, Künstler, Pädagogen und Gedenkstättenexperten aus Israel, Ruanda und Deutschland unterschiedliche Formen des Erinnerns und Gedenkens vor und diskutierten die Rolle von Politik, Kultur und Pädagogik bei der Aufarbeitung von Massengewalt und Völkermord. Dabei erhielten die Teilnehmer Einblicke in die jeweils länderspezifischen Debatten und Herausforderungen. Die Vorstellung konkreter Praxisbeispiele aus der Gedenkarbeit wurde verbunden mit der Frage nach der Zukunft des Erinnerns und Gedenkens.

Gemeinsame Ansätze wurden insbesondere im Bereich der Vermittlung deutlich. So zeigte die in Deutschland lebende ruandische Soziologin Esther Mujawayo-Keiner zu Beginn ihres Vortrags Fotos ihrer 1994 in Ruanda ermordeten Familienangehörigen, nannte jeden ihrer Angehörigen namentlich und betonte: »Das sind keine Zahlen, es sind Menschen«. Auch die Ausstellung im Ort der Information arbeitet mit einem biographischen Ansatz und erinnert daran, dass sich hinter der abstrakten Zahl von etwa 6 Millionen ermordeten jüdischen Männern, Frauen und Kindern individuelle Schicksale verbergen. Wie wichtig es ist, Erinnern und Gedenken zu konkretisieren, belegten auch die weiteren vorgestellten Praxisprojekte aus Israel, Ruanda und Deutschland.

Deutlich wurde, dass Ausgrenzung, Diskriminierung und Gewalt bereits in den Anfängen bekämpft werden muss. Angeregt wurde, die Gedenkarbeit in Deutschland um eine kritische Auseinandersetzung mit der Kolonialgeschichte zu erweitern und in der schulischen Bildung die verschiedenen Spielarten von Rassismus sowie weitere Völkermorde zu thematisieren.

Die Beiträge von Michael Brenner, Moshe Zimmermann, Aleida Assmann, Assumpta Mugiraneza und anderen sind nun online verfügbar.

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