Kulturprojekte Berlin gestaltete am 8. Mai in der Akademie der Künste einen ganzen Tag zum Thema »80 Jahre Kriegsende«. Das Programm begann um 12 Uhr und lud zu Gesprächsrunden, Lesungen, Tanzperformance und Führungen ein. Ab 14.30 Uhr begrüßte der Moderator Dr. Hanno Hochmuth, ZZF Potsdam, das interessierte Publikum zur Podiumsdiskussion »Gedenken an das Kriegsende in einer Welt voller Krieg. Sinn und Funktion des Gedenkens an Feiertagen in politisch herausfordernden und krisenhaften Zeiten«. Auf dem Podium diskutierten: Dr. Andrea Riedle, Direktorin der Stiftung Topographie des Terrors, Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Frank Ebert, Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.
In ganz Berlin fanden zahlreiche Veranstaltungen statt, die vertiefende Informationen zum Thema boten. Zum Beispiel führte eine Fahrradtour mit dem Museum Berlin-Karlshorst vom Flughafen Tempelhof nach Karlshorst, die den Weg der Alliierten zur Kapitulationsunterzeichnung abfuhr. Auch die Türen des ehemaligen Gasometer Fichtebunker, der auf eine rund 140-jährige Geschichte zurückschaut, waren für Besucher geöffnet.
Der Thementag »80 Jahre Kriegsende« mit über 100 Veranstaltungen sowie die Eröffnung der Ausstellung »…endlich Frieden?!« wurden von Kulturprojekte Berlin in Kooperation mit der Ständigen Konferenz der NS-Gedenkorte im Berliner Raum, dem Berliner Beauftragten für Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem Museum Karlshorst sowie zahlreichen Partnern in Berlin umgesetzt – auf Initiative und gefördert vom Land Berlin.