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Schülerbegegnung mit Kurt Hillmann in der Georg-Zacharias-Grundschule

  • 12. November 2021
  • Aktuelles, Veranstaltungsbericht
  • »Man kann sich das Furchtbare, das passiert ist, eigentlich gar nicht vorstellen.«

Mit mehr als 40 Schülerinnen und Schülern der Georg-Zacharias-Grundschule traf sich der Zeitzeuge Kurt Hillmann am 11. November und berichtete aus seinem Leben. Von den Prügeln, die er regelmäßig von der Hitlerjugend erhält, von seinem Untertauchen in einem Heim für tuberkulosekranke Kinder und von seinem Vater, der sich vergeblich um einen Arzt für die schwerkranke Mutter bemühte. Anschließend beantwortete er unzählige Fragen der Kinder: »Was bedeutet abgeholt?« »Abgeholt werden, hieß, man wurde getötet.« »Haben Sie heute auch manchmal noch Angst?« »Nein, heute nicht mehr. Nur – so etwas darf sich nie wiederholen – darauf müsst ihr alle achten!«

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11.11.21 Kurt Hillmann in der Georg-Zacharias-Grundschule, Foto: Marko Priske
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11.11.21 Kurt Hillmann in der Georg-Zacharias-Grundschule, Foto: Marko Priske
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11.11.21 Kurt Hillmann in der Georg-Zacharias-Grundschule, Foto: Marko Priske
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11.11.21 Kurt Hillmann in der Georg-Zacharias-Grundschule, Foto: Marko Priske
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11.11.21 Kurt Hillmann in der Georg-Zacharias-Grundschule, Foto: Marko Priske
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11.11.21 Kurt Hillmann in der Georg-Zacharias-Grundschule, Foto: Marko Priske
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11.11.21 Kurt Hillmann in der Georg-Zacharias-Grundschule, Foto: Marko Priske
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11.11.21 Kurt Hillmann in der Georg-Zacharias-Grundschule, Foto: Marko Priske
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11.11.21 Kurt Hillmann in der Georg-Zacharias-Grundschule, Foto: Marko Priske
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11.11.21 Kurt Hillmann in der Georg-Zacharias-Grundschule, Foto: Marko Priske
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11.11.21 Kurt Hillmann in der Georg-Zacharias-Grundschule, Foto: Marko Priske
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11.11.21 Kurt Hillmann in der Georg-Zacharias-Grundschule, Foto: Marko Priske

Biographie: Kurt Hillmann wird 1933 als Sohn einer jüdischen Polin und eines Deutschen in Berlin geboren. Schon früh macht er Erfahrungen mit Antisemitismus. Auf dem Schulweg wird er regelmäßig von Mitgliedern der Hitlerjugend verprügelt. Täglich sieht er, wie Menschen abgeholt werden. Er weiß genau, was mit ihnen geschieht: Sie kommen in ein Konzentrationslager und werden dort umgebracht. Auch seine beiden besten Freunde sind irgendwann nicht mehr da. In ihrer Wohnung nahe des Alexanderplatzes bringt die Familie regelmäßig Verfolgte unter. Kurt Hillmann begleitet die jüdischen Bekannten mit dem Zug aus der Stadt, zum nächsten Versteck. Sein Leben ist vom Krieg geprägt: Bombenangriffe, Fliegeralarm, brennende Häuser. 1944 soll er in ein Heim für »Mischlingskinder« nach Österreich, aber dem Vater gelingt es durch Beziehungen, das zu verhindern. Stattdessen gelingt es Kurt Hillmann in einem Heim für tuberkulosekranke Kinder im Allgäu unterzutauchen. Obwohl seine beiden Zimmerkameraden Kinder hochrangiger Nazis sind, schafft er es, nicht aufzufliegen. Als der Vater ihn im Februar 1945 besucht, hat er schlechte Nachrichten: Die an Tuberkulose erkrankte Mutter ist inzwischen gestorben. Sie hat keinen Arzt gefunden, der sie behandeln wollte. Als Kurt Hillmann im Oktober 1945 zurück nach Berlin fährt, weiß er nicht, ob er inzwischen zur Vollwaisen geworden ist. Doch er wird am Bahnhof von seinem Vater abgeholt. Aus der Familie seiner Mutter überlebt niemand. Alle Mitglieder der Familien Singer und Jakubowicz waren zunächst in das Getto Litzmannstadt deportiert und später im Vernichtungslager Kulmhof mit den Abgasen von Lastwagen ermordet worden. Mit seinem Enkel versuchte Kurt Hillmann, der sich seit Jahren als Zeitzeuge engagiert, in Polen Zeugnisse seiner Familie zu finden.

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