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Wanderausstellung zur NS-Militärjustiz in Karlsruhe

  • 11. November 2015
  • Aktuelles, Pressemitteilungen
  • Das Landesarchiv Baden-Württemberg zeigt »›Was damals Recht war…‹ – Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht« im Landesarchiv Karlsruhe
Katalog zur Ausstellung »›Was damals Recht war…‹ – Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht«
Katalog zur Ausstellung »›Was damals Recht war…‹ – Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht«

Vom 18. November 2015 bis 1. April 2016 präsentieren das Landesarchiv Baden-Württemberg und die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas die Wanderausstellung »›Was damals Recht war…‹ – Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht« im Generallandesarchiv Karlsruhe.

Eröffnung:
Die feierliche Eröffnung findet am Abend des 17. November 2015 um 18 Uhr im Foyer des Generallandesarchivs statt. Prof. Dr. Wolfgang Zimmermann, Leiter des Generallandesarchivs Karlsruhe, wird die Gäste begrüßen. Danach hält Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal, ein Grußwort und gibt Einblick in die Entstehung der Ausstellung. Prof. Dr. Wolfram Wette, Universität Freiburg, hält im Anschluss daran einen Vortrag zur späten Rehabilitierung der Opfer der Wehrmachtjustiz.

Hintergrund zur Ausstellung:
Die Ausstellung zeigt, wie Unrecht und Willkür den Alltag der Wehrmachtjustiz kennzeichneten und tausende Männer und Frauen, Soldaten und Zivilisten, der Unrechtsjustiz zum Opfer fielen und als Deserteure, so genannte Wehrkraftzersetzer oder Volksschädlinge, ihr Leben verloren. Mit Ablehnung und Feindschaft begegnete die Mehrzahl der Deutschen nach 1945 den überlebenden Opfern der Wehrmachtjustiz. Vielen gelten die Verurteilten bis heute als Verräter oder Feiglinge. Dabei hat der Deutsche Bundestag im September 2009 die letzten Unrechtsurteile der Wehrmachtjustiz des Zweiten Weltkrieges aufgehoben. Zu den zehntausenden Opfern dieser Justiz zählen auch Widerstandskämpfer aus nahezu ganz Europa, die in ihren von der Wehrmacht besetzten Heimatländern oder in Deutschland inhaftiert, vor Gericht gestellt und in großer Zahl exekutiert worden sind.

Fallgeschichte aus Karlsruhe:
Anlässlich der Ausstellungspräsentation in Karlsruhe hat das Generallandesarchiv die Biografie des Soldaten H. W. rekonstruiert, der im April 1942 durch ein deutsches Feldgericht in Russland zu einer Gefängnisstrafe wegen Wehrmittelbeschädigung und Dienstpflichtverletzung verurteilt wurde. Grund war ein eigenmächtiges Telefongespräch, durch das H. W. eine militärische Telefonleitung blockiert hatte. Er hatte von der Erschießungen von Juden erfahren und konnte nicht glauben, dass das durch die höchsten Kommandostellen autorisiert war. Daher wollte er den Vorfall dort melden. Nach dem Krieg ließ sich H. W. in Karlsruhe nieder und stellte einen Antrag auf Haftentschädigung. Der Antrag wurde abgelehnt mit der Begründung, H. W. sei formal wegen eines rein militärischen Delikts verurteilt worden, nicht aus politischen Gründen. Mit diesem Urteil war H. W. kein Einzelfall.

Rahmenprogramm:
Im Rahmen der Ausstellung bietet das Generallandesarchiv Karlsruhe drei Abendvorträge namhafter Referenten an, vor denen jeweils eine öffentliche Kuratorenführung durch die Ausstellung stattfindet. Darüber hinaus werden Führungen durch die Ausstellung für Schulklassen und andere interessierte Gruppen angeboten.

Konzept:
Konzipiert wurde die Ausstellung von der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, unterstützt von der Stiftung Sächsische Gedenkstätten, der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt – Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale), der Bundeszentrale für politische Bildung und der Bundesvereinigung Opfer der NS-Militärjustiz e.V.

Mehr Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm unter:
http://www.stiftung-denkmal.de/ausstellungen/was-damals-recht-war.html
http://www.landesarchiv-bw.de/web/59551

Ausstellungskatalog:
Der Begleitband zur Wanderausstellung dokumentiert mit zahlreichen Fotos, Tagebuchaufzeichnungen, Briefen und Aktenstücken das Schicksal von Soldaten und Zivilisten, die zwischen 1939 und 1945 zu Opfern der deutschen Wehrmachtjustiz wurden. Der Katalog ist für 19,90 € erhältlich unter E-Mail info[at]stiftung-denkmal.de

Ausstellungseröffnung: 17. November 2015, 18.00 Uhr, Generallandesarchiv Karlsruhe

Ausstellungsort: Landesarchiv Baden-Württemberg – Generallandesarchiv Karlsruhe – Nördliche Hildapromenade 3, 76133 Karlsruhe

Ausstellungsdauer: 18. November 2015 bis 1. April 2016

Öffnungszeiten: Di – Do: 8.30 – 17.30 Uhr, Fr: 8.30 – 19 Uhr, Geschlossen: 24. Dezember 2015 – 6. Januar 2016

Eintritt frei

Führungen: nach Vereinbarung

Kontakt
Landesarchiv Baden-Württemberg
– Generallandesarchiv Karlsruhe –
Nördliche Hildapromenade 3
76133 Karlsruhe
Tel: +49 (0)721 – 9262287
E-Mail: peter.exner[at]la-bw.de

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Georgenstraße 23
10117 Berlin
+49 30 263943 0
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