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Deutsch-ukrainische Tagung »Erinnerung, die Leben rettet«: Herausforderungen der Erinnerungsarbeit im Kontext eines aktuellen Krieges

  • 20. Juni 2023
  • Aktuelles, Pressemitteilungen

Wie kann Erinnerungsarbeit an den Zweiten Weltkrieg während des aktuellen Kriegs gegen die Ukraine gelingen? Kurz vor dem 82. Jahrestag des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf die Sowjetunion stand diese Frage im Fokus der deutsch-ukrainischen Tagung des »Hilfsnetzwerks für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine«. In der bundesrepublikanischen Erinnerungskultur haben bis heute die NS-Verbrechen in der Ukraine keinen festen Platz. Über 50 Kolleg:innen aus dem Feld der Erinnerungsarbeit trafen sich vom 14.-16. Juni in der Gedenkstätte Stalag 326 (VI K) Senne.

»Erinnerung als Waffe gegen den Krieg«
In verschiedenen Panels berichteten die Teilnehmer:innen, wie ihre Arbeit zum Zweiten Weltkrieg von dem russischen Angriffskrieg überlagert und verändert wird. Wie zum Beispiel durch die Instrumentalisierung von Geschichte im Krieg gegen die Ukraine. Anatoly Podolsky, Leiter des Ukrainian Center for Holocaust Studies, nahm online an der Tagung teil und betonte: »Die Narrative des russischen Angriffskriegs sind eine Vergiftung der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg. Wir müssen gegen diese Narrative kämpfen – Erinnerung ist auch eine Waffe.«

Dazu gehöre auch, NS-Überlebende in der Ukraine nicht zu vergessen und zu unterstützen. Die hochbetagten Menschen sind in einer schwierigen Lage, viele von ihnen sind von Armut betroffen und oft auf sich gestellt. Nicht nur die Unterstützung mit Hilfsgütern wie Lebensmitteln oder Medikamenten, sondern auch das Zuhören und der Austausch mit den Überlebenden sind von großer Bedeutung. Diese Arbeit leisten nun viele der ukrainischen Kolleg:innen. Lokale Museen und Gedenkstätten erhalten im Zuge des Krieges teils neue Funktionen als Orte des sozialen Zusammenhaltes und gegenseitiger Unterstützung.

Eine Tagung unter besonderen Bedingungen
Die Umstände, unter denen die Tagung stattfand, waren schwierig: Im Vorfeld mussten Ausreisegenehmigungen für die männlichen Teilnehmer beantragt werden. Die ukrainischen Teilnehmer:innen mussten bis zu 15 Stunden Wartezeit an der ukrainischen Grenze in Kauf nehmen. Auch die Sprengung des Kakhovka-Staudamms erschwerte die Anreise der Teilnehmer:innen aus den südlichen Gebieten, die wegen der Überschwemmungen zwei Tage früher als geplant zu der Tagung aufbrachen, um rechtzeitig anzukommen. Umso wertvoller war das Zusammenkommen für alle Beteiligten.

Ragna Vogel, Koordinatorin des Hilfsnetzwerks, sowie Dr. Anatoly Podolsky, Direktor des Ukrainian Center for Holocaust Studies, stehen gerne für Gespräche bereit.

Ansprechpartnerin: Ragna Vogel

Telefon: 030/ 78 70 52 88

E-Mail: vogel@kontakte-kontakty.de
Webseite: https://hilfsnetzwerk-nsverfolgte.de/

Spendenkonto des Hilfsnetzwerks für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine:

Empfänger: Kontakte-Kontakty

IBAN: DE59 1009 0000 2888 9620 02

BIC: BEVODEBB

Fotomaterial:
BU: Über 50 Kolleg:innen aus dem Feld der Erinnerungsarbeit trafen sich in der Gedenkstätte Stalag 326 (VI K) Senne zu der deutsch-ukrainischen Tagung: »Erinnerung, die Leben rettet« zum Austausch über die Herausforderungen der Erinnerungsarbeit im Kontext des aktuellen Krieges gegen die Ukraine. / Fotografin: Maryna Dolhanova

Das »Hilfsnetzwerk für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine« wurde am 9. März 2022 auf Initiative des Berliner Vereins KONTAKTE-KOHTAKTbI gegründet und besteht mittlerweile aus 50 Mitgliedern. Ziel ist es, die Überlebenden der NS-Verfolgung in der Ukraine, ihre Familien sowie durch den Krieg betroffene Kolleg:innen aus der Ukraine unbürokratisch und effektiv zu unterstützen.

Die Koordination des Hilfsnetzwerks wird von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) gefördert.

Gastgeberin der »Erinnerung, die Leben rettet — Perspektiven deutsch-ukrainischer Zusammenarbeit im Hilfsnetzwerk für Überlebende der NS-Verfolgung«: Gedenkstätte Stalag 326 (VI K) Senne.
In Kooperation mit: Museum Berlin-Karlshorst, Kompetenzzentrum für Prävention und Empowerment.

Mit Unterstützung von: Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ), Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen, Stadt Schloß Holte-Stukenbrock, Kreissparkasse Wiedenbrück – Geschäftsstelle Schloß Holte, Volksbank Rietberg, Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten, Kreismuseum Wewelsburg.

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Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas ist eine bundesunmittelbare Stiftung, die das Denkmal für die ermordeten Juden Europas mit dem Ort der Information und das  Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, das Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma sowie den Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde betreut.

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Georgenstraße 23
10117 Berlin
+49 30 263943 0
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