»Die Verleugneten. Opfer des Nationalsozialismus 1933 – 1945 – heute« ist vom 9. Oktober 2025 bis zum 4. Januar 2026 im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln, Appellhofplatz 23-25, 50667 Köln zu sehen. Die Ausstellung ist dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie samstags, sonntags und feiertags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.
Die Ausstellung erinnert an Menschen, die im Nationalsozialismus als »Asoziale« und »Berufsverbrecher« verfolgt wurden. Ihre Erfahrungen stehen im Zentrum. Zwischen 1933 und 1945 greifen Behörden und Polizei gesellschaftliche Vorurteile auf. Sie kontrollieren, drangsalieren und berauben Zehntausende ihrer Freiheit. Viele werden ermordet.
Die Bundesrepublik, die DDR und Österreich verweigern den Betroffenen eine Entschädigung. Ihre Unrechtserfahrungen werden verleugnet.
Im Februar 2020 entschied der Deutsche Bundestag: »Niemand saß zu Recht in einem Konzentrationslager, auch die als ›Asoziale‹ und ›Berufsverbrecher‹ Verfolgten waren Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft«. Im Zuge dieses Beschlusses beauftragte das Parlament die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg mit der Erstellung einer Ausstellung. Sie stellt eines der wichtigsten erinnerungspolitischen Vorhaben des Jahrzehnts in der Bundesrepublik dar.
Bilder von der Auftaktpräsentation in Berlin, 2024
Nach der Auftaktpräsentation in Berlin machte die Ausstellung vom 20. März bis zum 14. September 2025 in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg Station. Ungefähr 12.500 Interessierte wurden dort begrüßt. Damit lockte die Ausstellung rund ein Drittel mehr Besucher/-innen als im Vorjahr in die Gedenkstätte.