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Erweiterung der Webseite »Die Verleugneten«: »Netz der Verfolgung« ist jetzt online

  • 04. Mai 2023
  • Aktuelles, Werkstattbericht
  • Mit dem »Netz der Verfolgung« geht ein weiteres Kernstück der Webseite »Die Verleugneten« online. Die neue interaktive Anwendung lädt die Nutzer/-innen ein, sich näher mit den konkreten Verfolgungswegen der »Verleugneten« und der Zusammenarbeit der nationalsozialistischen Täterinstitutionen auseinanderzusetzen.
Screenshot Netz der Verfolgung 01 aktive Biografie
Screenshot Netz der Verfolgung 02 Biografie Detail
Screenshot Netz der Verfolgung 03 Institution Detail

Konzeption »Netz der Verfolgung«

An der Verfolgung von als »Asoziale« oder »Berufsverbrecher« stigmatisierten Menschen waren viele verschiedene Einrichtungen beteiligt. Durch regen Austausch und intensive Zusammenarbeit entspann sich ein Netz von Verfolgungsinstanzen, aus dem es für die Verfolgten nur selten einen Ausweg gab.

Die für die Webseite eigens entwickelte Anwendung rückt die Verfolgten in den Mittelpunkt. Ihre jeweiligen Wege durch das »Netz der Verfolgung« können von den Nutzer/-innen individuell ergründet werden. In der dreidimensionalen, sphärischen Darstellung wird die komplexe und teilweise verwobene Zusammenarbeit zwischen den Verfolgungseinrichtungen gut nachvollziehbar abgebildet. Ergänzende Texte erläutern die individuellen Abschnitte der Verfolgungswege und vermitteln Hintergrundwissen zu beteiligten Institutionen und Täter/-innen.

Das »Netz der Verfolgung« geht zunächst mit sechs Biografien von Jugendlichen und Erwachsenen, die als »Asoziale« oder »Berufsverbrecher« verfolgt wurden, online. In den kommenden Monaten werden weitere Biografien ergänzt.

Hintergrund: Verfolgung von »Asozialen« und »Berufsverbrechern« im Nationalsozialismus und ihr langer Weg zur Anerkennung

Auch über 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs gibt es Leerstellen in der Erinnerungskultur Deutschlands und Österreichs. Das Leid zehntausender Frauen, Männer und Jugendlicher, die als »Gemeinschaftsfremde«, »Asoziale« oder »Berufsverbrecher« bezeichnet wurden, rückt erst allmählich ins öffentliche Bewusstsein. Sie wurden in Konzentrationslager gesperrt, in Heimen und psychiatrischen Anstalten festgehalten, viele von ihnen zwangssterilisiert.

In der Nachkriegszeit wurden die Überlebenden in der Bundesrepublik, der DDR sowie in Österreich von Entschädigungsleistungen ausgeschlossen. Wer von den Nationalsozialisten als »Berufsverbrecher« oder »Asozialer« verfolgt worden war, wurde auch in der Nachkriegsgesellschaft misstrauisch beäugt, weiterhin stigmatisiert und ausgegrenzt. Bei den Betroffenen selbst, aber auch in den folgenden Generationen führte die Scham über die Gründe der Verfolgung zu jahrzehntelangem Schweigen.

Erst in den 1980er Jahren begannen vereinzelte Forscher/-innen, die Verfolgung aufzuarbeiten. Doch es sollte weitere Dekaden dauern bis das Thema die nötige Aufmerksamkeit bekam: Ein Initiativkreis um Professor Dr. Frank Nonnenmacher, selbst Neffe eines als »Berufsverbrecher« stigmatisierten Häftlings, trug es in den politischen Raum. Erst 2020 entschied der Deutsche Bundestag, die als »Asoziale« und »Berufsverbrecher« Verfolgten als Opfer des Nationalsozialismus anzuerkennen. Das Ausstellungsprojekt und die Webseite »Die Verleugneten« sind Teile dieses Beschlusses.

Projektbeteiligte

Die Wanderausstellung und die dazugehörige Webseite werden gemeinsam von der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg im Auftrag des Deutschen Bundestages erarbeitet. Die Gestaltung und Programmierung des Netzes der Verfolgung hat die Digital-Agentur *// Alle Wetter übernommen.

Das Ausstellungsprojekt wird durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziell gefördert.

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Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas ist eine bundesunmittelbare Stiftung, die das Denkmal für die ermordeten Juden Europas mit dem Ort der Information und das  Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, das Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma sowie den Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde betreut.

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Georgenstraße 23
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