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Interview mit Gabriel Holzer

  • 02. April 2014
  • Aktuelles, Werkstattbericht
  • Der gebürtige Breslauer erzählt über seine Kindheit, die Auswanderung und seine neue Heimat Israel
Gabriel Holzer
Gabriel Holzer, Petah Tikwa, 18. November 2013

Gabriel Holzer, der in Deutschland Gerhard hieß, hatte viele nichtjüdische Freunde und ging gerne zum Gymnasium. Antisemitismus war ihm lange fremd. Über Nacht jedoch wurde seine Familie verhaftet und zur Auswanderung nach Palästina gezwungen, wo für ihn ein vollkommen neues Leben begann.

1922 in Leipzig geboren, zog Gabriel Holzer 1931 mit seinen Eltern nach Breslau um. Weil der Vater aus Krakau stammte, besaß auch Gabriel Holzer die polnische Staatsbürgerschaft, was ihn vor vielen antijüdischen Benachteiligungen zunächst bewahrte. Im Oktober 1938 wurde die Familie im Rahmen der ›Polenausweisung‹ verhaftet und über die deutsch-polnische Grenze getrieben. Nach der Rückkehr geriet die Mutter erneut in Haft, der Vater tauchte in Berlin unter. Gabriel Holzer versteckte sich mit einem Bruder für zwei Monate bei einer Tante. Nach der Entlassung der Mutter aus dem Gefängnis im Januar 1939 musste die Familie binnen weniger Tage nach Palästina auswandern. In Tel Aviv fand er eine Anstellung als Zollbeamter. In dieser Funktion unterstützte er auch die geheime jüdische Untergrundbewegung beim Waffenschmuggel und erlebte kurze Zeit danach die Gründung des Staates Israel und den Beginn des Unabhängigkeitskrieges. Erst nach seiner Pensionierung besuchte Gabriel Holzer 1998 zum ersten Mal seit der Auswanderung wieder Breslau, was in ihm schöne, aber auch schmerzvolle Erinnerungen hervorrief. Zum Zeitpunkt des Interviews war er 90 Jahre alt.

Gabriel Holzer (01176/sdje/0068). Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, 18. November 2013 (Petah Tikwa). Durchführung: Martin Hölzl, Daniel Baranowski und Daniel Hübner. Transkription: Ruth Preusse. Bearbeitung: Martin Hölzl.

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