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Bauauftakt des Gedenk- und Informationsortes für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde

  • 08. Juli 2013
  • Aktuelles, Veranstaltungsbericht
  • Symbolischer Bauauftakt in der Berliner Tiergartenstraße 4
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Kulturstaatsminister Bernd Neumann vollzog den symbolischen Baustart des Gedenk- und Informationsortes für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde, Foto: Uwe Seemann
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Dilek Kolat, Berliner Senatorin, mahnte in ihrer Rede zu anhaltender Wachsamkeit, Foto: Uwe Seemann
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(v.l.n.r.): Wolfgang Thierse, Bundestagsvizepräsident und Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Denkmal, Dilek Kolat, Sigrid Falkenstein und Bernd Neumann, Foto: Uwe Seemann

Am 8. Juli 2013 fand in der Berliner Tiergartenstraße 4 der symbolische Bauauftakt eines Gedenk- und Informationsortes statt, der unmittelbar am Ort der Planungszentrale an die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde erinnern soll. Redner der Auftaktveranstaltung waren neben Bernd Neumann, Staatsminister für Kultur und Medien, auch Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, sowie Sigrid Falkenstein, Initiatorin des Runden Tischs, der sich in langjährigen Verhandlungen für einen angemessenen Gedenkort für die schätzungsweise 300.000 Opfer der »Euthanasie«-Morde eingesetzt hatte.

»Für die Bundesrepublik Deutschland bleiben die Aufarbeitung der Verbrechen des nationalsozialistischen Regimes, das Gedenken an die Opfer und die Aufklärung und Information der nachfolgenden Generationen eine dauerhafte Aufgabe und Verpflichtung«, sagte Kulturstaatsminister Bernd Neumann anlässlich des Bauauftakts vor den zahlreich geladenen Gästen. Der künftige Gedenk- und Informationsort an der Tiergartenstraße halte die Erinnerung wach an eines der grauenvollsten NS-Verbrechen: die sogenannte »Aktion T4«, die unzähligen wehrlosen Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung, sowie psychisch oder chronisch Kranken und sogenannten »Asozialen« das Leben kostete. Das Besondere an diesem Gedenkort sei, im Unterschied zu den drei in Berlin bereits vorhandenen Denkmalen für Opfergruppen des NS-Regimes, dass er an einem authentischen Täterort entstehe. Mit Blick auf die Eröffnung des Gedenk- und Informationsortes im Herbst 2014 schloss Bernd Neumann seine Rede: »Ich […] bin zuversichtlich, dass hier ein Gedenkort entstehen wird, der in unserer Hauptstadt einmal mehr Zeichen setzen wird – gegen Hass, Verblendung und Kaltherzigkeit und für Toleranz, Mitgefühl und Achtung vor dem Leben.«

Auch Dilek Kolat mahnte in ihrer Rede, wachsam zu bleiben. »So ein Ungeist wie damals darf nie wieder die Köpfe und Herzen der Menschen vergiften«, so die Berliner Senatorin. Sigrid Falkenstein äußerte in ihrer Rede den Wunsch, dass der zukünftige Erinnerungsort – im Gedenken an die Opfer – Herzen und Köpfe der Besucher berühren möge, dass er zeigen könne, wohin es führe, wenn eine Gesellschaft Menschen einen unterschiedlichen »Wert« zuerkenne. Sigrid Falkenstein: »Vielleicht kann der Ort dabei helfen, rechtzeitig zu erkennen, wo die ›schiefe Ebene‹ beginnt. Das fände ich wichtig, denn die Denkmuster, die Diskriminierung und Ausgrenzung einzelner Menschen oder Gruppen bewirken, existieren nach wie vor.«

Die Grußworte wurden umrahmt von zwei Musikstücken, die von Mitgliedern des Berliner Theaterensembles Thikwa  vorgetragen wurden. Zum Abschluss der Veranstaltung legten Staatsminister Bernd Neumann und Senatorin Dilek Kolat im Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde für die Bundesregierung und das Land Berlin Kränze nieder.

Der Bau des Gedenk- und Informationsortes für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde geht auf einen Beschluss des Deutschen Bundestages vom 10. November 2011 zurück. Nach Abschluss des Gestaltungswettbewerbs empfahl das Preisgericht im November 2012 den Entwurf der Architektin Ursula Wilms, des Künstlers Nikolaus Koliusis und des Landschaftsarchitekten Heinz W. Hallmann zur Realisierung. Im Mittelpunkt des künftigen Gedenk- und Informationsortes steht eine etwa 30 Meter lange halbtransparente Glaswand. Für die Umsetzung stehen der unbebaute Teil des Grundstücks »Tiergartenstrasse 4«, nördlich der Berliner Philharmonie, sowie finanzielle Mittel des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien von insgesamt 500.000 Euro zur Verfügung. Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas wird gemeinsam mit der Stiftung Topographie des Terrors für die Umsetzung und künftige Betreuung des Erinnerungsortes verantwortlich sein.

Die Aufzeichnungen der Reden anlässlich des Bauauftaktes des Gedenk- und Informationsortes für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde wurden der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas mit freundlicher Genehmigung von Top-Aktuelles  zur Verfügung gestellt und sind online abrufbar.

Rede Bernd Neumann, Staatsminister für Kultur und Medien

Rede Dilek Kolat, Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen

Rede Sigrid Falkenstein, Runder Tisch »Überlegungen zur Umgestaltung des ›T 4‹-Gedenkortes«

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Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas ist eine bundesunmittelbare Stiftung, die das Denkmal für die ermordeten Juden Europas mit dem Ort der Information und das  Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, das Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma sowie den Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde betreut.

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Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Georgenstraße 23
10117 Berlin
+49 30 263943 0
info@stiftung-denkmal.de

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