Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
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Eine Grande Dame zu Besuch

  • 30. Januar 2014
  • Aktuelles, Veranstaltungsbericht
  • Zeitzeugengespräch mit Eva Erben
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(v.r.n.l.): André Schmitz, Eva Erben, Günther Jauch und dessen Frau Dorothea Sihler im Veranstaltungssaal des Centrums Judaicum © Stiftung Denkmal, Foto: Marko Priske
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Günther Jauch und Eva Erben während des Gesprächs auf dem Podium © Stiftung Denkmal, Foto: Marko Priske
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Günther Jauch und Eva Erben sind seit vielen Jahren miteinander befreundet © Stiftung Denkmal, Foto: Marko Priske
Eva Erben Zum grauen Kloster
Eva Erben im Gespräch mit Schülern des Evangelischen Gymnasiums »Zum Grauen Kloster« © Stiftung Denkmal
Eva Erben Stelenfeld
Zusammen mit einem Filmteam besuchte Eva Erben das Stelenfeld © Stiftung Denkmal
Eva Erben Rathaus Pankow
(v.l.n.r.): Matthias Köhne, Eva Erben und Uwe Neumärker beim Empfang im Pankower Rathaus © Stiftung Denkmal

von Daniel Baranowski

»Es ist unglaublich, wie lebensfroh und wie jugendlich diese Frau wirkt«, kommentierte eine Besucherin Eva Erbens Auftritt am 30. Januar 2014 im mit 200 Gästen vollbesetzten Veranstaltungssaal des Centrums Judaicum. Seit 2009 veranstalten die Stiftungen Denkmal für die ermordeten Juden Europas und Neue Synagoge – Centrum Judaicum sowie die Jüdische Gemeinde zu Berlin anlässlich des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar Zeitzeugenabende. In diesem Jahr war die 1930 im Sudetenland geborene Eva Erben in Berlin zu Gast.

In den 1930er Jahren zog Eva mit ihren Eltern nach Prag. Nach der Besetzung der Stadt durch deutsche Truppen wurde die Familie 1941 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Drei Jahre später verschleppten SS-Einheiten Evas Vater Jindrich nach Auschwitz. Er kam in Kaufering, einem Außenkommando des Konzentrationslagers Dachau, um. Eva und ihre Mutter Martha wurden zunächst ebenfalls nach Auschwitz verschleppt und im Januar 1945 auf einen ›Todesmarsch‹ in Richtung Oberpfalz geschickt. Kurz vor Kriegsende erlag die Mutter Entkräftung und Hunger. Eva konnte fliehen und fand Schutz bei einer tschechischen Familie im Dorf Possigkau. Nach der Ausrufung des Staates Israel beschlossen Eva und ihr Ehemann Peter zu emigrieren und ließen sich in den 1950er Jahren in Aschkelon nieder, wo sie bis heute leben.

Im November 2011 hatte Eva Erben der Stiftung Denkmal ein lebensgeschichtliches Interview gegeben. Dabei entstand die Idee, ihren englischen Lebensbericht ins Deutsche zu übersetzen und in der Zeitzeugenreihe der Stiftung zu veröffentlichen. Für die Buchpremiere kam sie nun für einige Tage nach Berlin. Höhepunkt war das öffentliche Gespräch mit Günther Jauch. Eva ist eine große Anhängerin seiner Quizsendung und verfolgt sie mit ihrem Mann in Israel regelmäßig, wie es unzählige deutsche und deutschsprachige Juden dort tun. Vor etlichen Jahren hatte sie ihm einen Brief geschrieben. Daraus war eine Freundschaft erwachsen, die auf dem Podium für eine überaus vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre sorgte. Einerseits vermochte es Eva Erben, den Zuschauern die Dramatik und Tragik ihrer Lebensgeschichte zu vermitteln, andererseits zeigte sie im Gespräch viel Humor und unterbrach den berühmten Fernsehmoderator augenzwinkernd, wenn er den Ereignissen ein wenig zu weit vorgegriffen hatte. Zuvor hatten Uwe Neumärker, der Direktor der Stiftung Denkmal, und André Schmitz, Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten des Landes Berlin, auf die besondere Bedeutung von Zeitzeugen hingewiesen und die Gäste des Abends begrüßt.

Im Rahmen ihres Besuches traf Eva Erben am Evangelischen Gymnasium »Zum Grauen Kloster« und am Gottfried-Keller-Gymnasium in Charlottenburg-Wilmersdorf auch mit zwei Schulklassen zusammen und stand den Schülern mehrere Stunden für deren Fragen zur Verfügung. Darüber hinaus wurde sie vom Pankower Bezirksbürgermeister Matthias Köhne im dortigen Rathaus empfangen und trug sich in das Goldene Buch ein.

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Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas ist eine bundesunmittelbare Stiftung, die das Denkmal für die ermordeten Juden Europas mit dem Ort der Information und das  Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, das Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma sowie den Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde betreut.

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Georgenstraße 23
10117 Berlin
+49 30 263943 0
info@stiftung-denkmal.de

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