Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
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»Ich bin seit 70 Jahren ein Überlebender, aber das ist keine große Ehre.«

  • 22. Mai 2014
  • Aktuelles, Veranstaltungsbericht
  • Zeitzeugengespräch mit Zvi Harry Likwornik aus Czernowitz
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S. E. Dr. Lazăr Comănescu, Botschafter von Rumänien © Stiftung Denkmal
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v.l.n.r.: Ruth und Zvi Harry Likwornik, Simone Panteleit und Uwe Neumärker © Stiftung Denkmal
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Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas © Stiftung Denkmal
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Zvi Harry Likwornik und TV- und Radiomoderatorin Simone Panteleit im Gespräch © Stiftung Denkmal
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Zvi Harry Likwornik © Stiftung Denkmal
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v.l.n.r.: Simone Panteleit, Zvi Harry Likwornik und sein Sohn © Stiftung Denkmal

Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und die Botschaft von Rumänien luden am 22. Mai 2014 in den Saal der diplomatischen Vertretung zu einem Gesprächsabend mit dem Zeitzeugen Zvi Harry Likwornik, der 1934 im rumänischen Cernăuti (Czernowitz/Чернівці) geboren wurde.

Zum Auftakt sprach S. E. Dr. Lazăr Comănescu, Botschafter von Rumänien in der Bundesrepublik Deutschland, über die gesellschaftliche und wissenschaftliche Aufarbeitung des Holocaust in Rumänien. Im Anschluss begrüßte Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, das Publikum mit einem kurzen historischen Abriss zu Likworniks Herkunftsregion.

Im Dialog mit der Fernsehmoderatorin Simone Panteleit erzählte Zvi Harry Likwornik von seiner jüdischen Familie und seiner Kindheit in Czernowitz vor dem Holocaust. Als er sieben Jahre alt war, wurden er und seine Familie gezwungen, in das dortige Ghetto zu ziehen. Er berichtete, wie sich christliche Nachbarn gegen die Familie wandten, sie erniedrigten und als »verfluchte Juden« beschimpften. Ihrer Wertsachen beraubt, wurde Zvis Familie von rumänischen Einheiten aus der Bukowina nach Marculesti (Markulesht) deportiert und bald darauf auf einen langen Marsch durch die besetzte Ukraine (Transnistrien) ins Ghetto Berschad getrieben. Hunger, Kälte und Krankheit bestimmten von nun an den Alltag. Besonders eindringlich schilderte Zvi den Tod seines Vaters im Ghetto, der bei minus 40 Grad Außentemperatur neben ihm an Entkräftung starb. Im Sommer 1944 wurde das Ghetto Berschad von der Roten Armee befreit. Bei dem Versuch, nach Palästina zu gelangen, wurden Zvi und seine Mutter zunächst auf Zypern inhaftiert, bevor sie im Juni 1948 in den neuen Staat Israel kamen. Die leidvollen Erfahrungen seiner Kindheit und der Tod des Vaters begleiten ihn bis heute.

Seine Erinnerungen hat Zvi Harry Likwornik in dem Bericht »Als Siebenjähriger im Holocaust. Nach den Ghettos von Czernowitz und Bérschad in Transnistrien ein neues Leben in Israel 1934–1948–2012« niedergeschrieben (erschienen im Hartung-Gorre Verlag), aus dem Simone Panteleit die »Hommage für meinen Vater« las.

Beim anschließenden Empfang der Botschaft hatten die Gäste Gelegenheit, mit Zvi Harry Likwornik ins Gespräch zu kommen.

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