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Gedenkveranstaltung für die Opfer von »Euthanasie« und Zwangssterilisation

  • 01. September 2018
  • Aktuelles, Veranstaltungsbericht
  • Zum 7. Mal veranstalteten die 14 Verbände des Kontaktgespräches Psychiatrie am ersten Septemberwochenende die Veranstaltung »Gegen das Vergessen – Aus der Geschichte lernen«.
Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde, Foto: Marko Priske
Freiluftausstellung zum Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde, Foto: Marko Priske
Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde, Foto: Marko Priske
Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde, Foto: Marko Priske

Anlässlich der Veranstaltung »Gegen das Vergessen – Aus der Geschichte lernen« fanden eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung am 31. August 2018 im Dokumentationszentrum Topographie des Terrors und am 1. September 2018 eine Gedenkveranstaltung in der Tiergartenstraße 4 statt.

»Euthanasie« und Zwangssterilisation von Menschen mit Behinderungen wurden in der NS-Diktatur möglich, nachdem sie zuvor als »unheilbar« und »lebensunwert« erklärt wurden. Mindestens 200.000 psychisch kranke und behinderte Menschen wurden während der Zeit des Nationalsozialismus im Rahmen des »Euthanasie«-programms umgebracht. Die große Mehrheit der Opfer hatte Angehörige. 
Die Veranstaltung widmete sich unter anderem den Fragen: In welcher Lage befanden sich die Angehörigen dieser dem Tod geweihten Menschen? Wie sind die Angehörigen mit der Ermordung der psychisch erkrankten und behinderten Menschen umgegangen? Welche Unterstützung erhielten sie während der Zeit und in der Zeit nach dem Nationalsozialismus in den 50er Jahren bis heute? Wie sieht die Situation der Angehörigen von seelisch behinderten Menschen heute aus und für welche Ziele setzen sich Angehörige von psychisch erkrankten Menschen ein?

Im ganzen Bundesgebiet gibt es immer mehr Angehörige, die sich mit dem damaligen Geschehen auseinandersetzen, die Archive aufsuchen, recherchieren und eine Antwort suchen, was mit ihren in der Familie fast schon regelmäßig tabuisierten Angehörigen passiert ist. Immer mehr Angehörige treten in die Öffentlichkeit und haben mit dem Tabu der Nachkriegsgeneration gebrochen. Aus diesem Grund heraus war es den Organisatoren besonders wichtig, mit den Beiträgen die Verbindung zu heutigen Entwicklungen und Situationen herzustellen und der Frage nachzugehen: Wie erleben sich Angehörige mit ihrem Bemühen und ihrer Sorge um ihre psychisch erkrankten Familienmitglieder unter den derzeitigen gesellschaftlichen Bedingungen? Die Vorträge beschäftigten sich daher sowohl mit geschichtlichen als auch mit aktuellen Entwicklungen und Realitäten (Friedrich Leidinger) und mit der Bewegung der Angehörigen, welche sich der Suche nach dem Schicksal ihrer Familienmitglieder und dem Umgang damit sowohl nach außen als auch innerhalb der eigenen Familie gewidmet haben.

Am Freitag, den 31. August 2018 begrüßte Dr. Claudia Steur, Stiftung Topographie des Terror, um 13 Uhr zahlreiche Gäste im Dokumentationszentrum Topographie des Terrors. Dr. med. Friedrich Leidinger MBA, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Geriatrie, Health Care Management; Beisitzer im Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V. (BApK) sprach anschließend mit Dr. Klaus Obert (Moderation) über den Schwerpunkt: »Im langen Schatten des Verbrechens. Die Familien und Hinterbliebenen der in der NS-»Euthanasie« Ermordeten und die Schuld der Überlebenden«. Renate Michel aus Winningen, hat das Schicksal ihrer Großtante Karoline Franz erforscht. Unter dem Titel »Das Schweigen brechen – die heilsame Aufarbeitung einer Familiengeschichte« berichtete sie über ihre  Recherche und Auseinandersetzung. Sigrid Falkenstein aus Berlin sprach über ihre Tante Anna, und das Schweigen, Vergessen und Erinnern in ihrer Familie. Die Veranstaltung endete mit einer Diskussion und einem Rückblick.

Am Samstag, den 1. September 2018 fand um 14 Uhr die Gedenkveranstaltung für die Opfer von »Euthanasie« und Zwangssterilisation in der Tiergartenstraße 4 statt.

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Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas ist eine bundesunmittelbare Stiftung, die das Denkmal für die ermordeten Juden Europas mit dem Ort der Information und das  Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, das Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma sowie den Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde betreut.

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Georgenstraße 23
10117 Berlin
+49 30 263943 0
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