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Schüler-Begegnung mit der Zeitzeugin Giselle Cycowicz

  • 06. September 2018
  • Aktuelles, Veranstaltungsbericht
  • »Kein Gefühl von Freiheit – wir waren nur erschöpft – physisch und psychisch.« - Am Nachmittag des 6. Septembers luden die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, die Schwarzkopf-Stiftung Junges Europas und der Aufbau-Verlag zu einem Zeitzeugengespräch mit der Auschwitz-Überlebenden Giselle Cycowicz ein.
@ Adrian Jankowski
© Adrian Jankowski
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Sabine Adler und Giselle Cycowicz im Gespräch © Adrian Jankowski
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Nach der Begrüßung durch Tobias Frietzsche von der Schwarzkopf-Stiftung, in deren Räumlichkeiten das Gespräch stattfand, sprach die Autorin Sabine Adler vor drei Berliner Schulklassen mit Giselle Cycowicz über ihr Leben.

Die heute 91-jährige Überlebende wurde als Gisela Friedmann 1927 in der damaligen Tschechoslowakei, an der Grenze zu Ungarn geboren. Sie wuchs mit ihren zwei älteren Schwestern in Chust auf. Keines der Kinder der Familie Friedmann durfte in den 1940er Jahren mehr zur Schule gehen »…weil wir Juden waren.« Giselle Cycowicz berichtete davon, wie schwierig es war, ohne das Geschäft des Vaters »… das sie uns weggenommen und einem Nicht-Juden gegeben hatten«, zu überleben. Dann sprach sie von der Enge des Ghettos in ihrer Heimatstadt und der noch größeren Enge im Wagon, der sie nach Auschwitz brachte: »Da hat jeder sehr leise gesprochen. Wir waren furchtbar ängstlich, wir wussten ja nicht, was uns erwartet. Nach drei Tagen kamen wir in Auschwitz an, aber der Name sagte uns nichts …« Das war im Mai 1944. Der Vater – Wolf Friedmann – kam in ein Arbeitslager, die Mutter, ihre Schwester und sie in Baracke 16 des C-Lagers. Bis Oktober 1944 gelang es den Frauen zusammenzubleiben, dann wurden die Töchter in das Arbeitslager Mittelsteine transportiert, die Mutter blieb in Auschwitz. Der Vater wurde am 7. Oktober 1944 ermordet. 
Die Befreiung erlebten die Schwestern in der Nähe von Weißwasser hinter der Oder und kehrten dann nach Chust zurück, wo ihre älteste Schwester und die Mutter auf sie warteten. Nach der Emigration 1948 in die USA machte Giselle Cycowicz ihren Traum wahr und studierte Psychologie. Auch heute noch, mit 91 Jahren, betreut sie andere Überlebende der Shoah und hilft ihnen, ihre Erinnerungen zu verarbeiten.

Die Schüler und Lehrer bedankten sich im Anschluss wort- und zahlreich für die bewegende Veranstaltung.

______________________________________

Giselle Cycowicz, die heute mit drei Kindern und 21 Enkeln in Israel lebt, ist anlässlich der Erscheinung ihrer Biografie »Weiterleben ohne Wenn und Aber« im August im Aufbau Verlag zu einer Lesereise nach Deutschland gekommen. Begleitet wird sie von der Journalistin und Autorin des Buches Sabine Adler. Über ihre Biografie sagt die Überlebende: »Die Welt soll davon erfahren und die Patienten sollen spüren, dass sich die Welt für sie interessiert.«

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