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St.-Thomas-Kirche in Kreuzberg zeigt Bronzeplastiken des Holocaustüberlebenden Samuel Willenberg

  • 03. Juni 2009
  • Aktuelles, Pressemitteilungen
  • »Die Kunst der Erinnerung« – Menschen und Szenen aus Treblinka

Vom 8. bis 21. Juni 2009 zeigt der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas in enger Zusammenarbeit mit der St.-Thomas-Kirchengemeinde in der Kreuzberger St.-Thomas-Kirche die Ausstellung »Die Kunst der Erinnerung – Bronzeplastiken des Holocaust-Überlebenden Samuel Willenberg«. Zur Ausstellungseröffnung am 7. Juni 2009 um 18.30 Uhr reist Samuel Willenberg aus Tel Aviv an und stellt einige s einer Plastiken selbst vor.

Samuel Willenberg, 1923 im polnischen Tschenstochau geboren, war einer der wenigen Zwangsarbeiter in Treblinka. Fast alle Deportierten wurden unmittelbar nach ihrer Ankunft im Lager umgebracht. Die Menschen wurden zu Hunderten in kleine Räume getrieben, in die anschließend das Kohlenmonoxid eines Motors geleitet wurde. Nur ganz wenige der Verschleppten ermordete man nicht sofort: Etwa 500 bis 1.000 jüdische Häftlinge mussten für die Deutschen im Lager arbeiten. Zusammen mit seinen Leidensgenossen wagte Willenberg am 2. August 1943 einen Aufstand. Etwa 400 der Häftlinge konnten fliehen. Doch nur knapp 70 von ihnen erlebten das Ende des Krieges.

Nach Auschwitz-Birkenau war Treblinka der Ort, an dem die meisten jüdischen Menschen von deutschen Nationalsozialisten ermordet wurden. Das Lager gehörte neben Bełżec und Sobibór zu den Vernichtungslagern der »Aktion Reinhardt«. In diesen drei Mordstätten, im Osten Polens gelegen, fielen zwischen März 1942 und Oktober 1943 etwa 1,75 Millionen Juden der nationalsozialistischen Vernichtung zum Opfer. Der lange wenig beachtete Massenmord der »Aktion Reinhardt« steht durch die Ermittlungen gegen Ivan Demjanjuk wieder im Mittelpunkt der öffentlichen Wahrnehmung.

Samuel Willenberg ist nach dem Zweiten Weltkrieg nach Israel emigriert, wo er 40 Jahre im Entwicklungsministerium arbeitete. Nach seiner Pensionierung begann seine zweite Karriere: Er studierte Malerei, Bildhauerei und Kunstgeschichte. Heute lebt Samuel Willenberg mit seiner Frau Ada in Tel Aviv.

Seine einzigartigen Skulpturen zeigen Menschen und Szenen aus Treblinka. Er sagt: »Meine Plastiken sind so etwas wie Skizzen. Im Laufe von drei Jahren schuf ich 15 Figuren aus Treblinka. Ich erzähle mit ihnen die Geschichte Treblinkas, auch wenn man das, was im Lager gewesen ist, nicht wirklichkeitsgetreu abbilden kann.« Die Bronzeplastiken waren in mehreren Ausstellungen zu sehen, darunter im Palast des israelischen Präsidenten in Jerusalem und in der Nationalgalerie der Künste, Zacheta, in Warschau. Zuletzt wurden die Plastiken in der Gedenkstätte Theresienstadt gezeigt.

Ausstellungseröffnung mit Samuel Willenberg: 7. Juni 2009, 18.30 Uhr
Ausstellungsdauer: 8. bis 21. Juni 2009
Ort: St.-Thomas-Kirche, Mariannenplatz, 10997 Berlin
Öffnungszeiten: tägl. 11.00 – 14.00 Uhr

Samuel Willenberg und Prof. Dr. Wolfgang Benz zu Gast
im Denkmal für die ermordeten Juden Europas


Im Rahmen seines Aufenthaltes in Deutschland wird Samuel Willenberg am 11. Juni 2009 gemeinsam mit Prof. Dr. Wolfgang Benz zu Gast im Ort der Information des Denkmals für die ermordeten Juden Europas sein. Prof. Dr. Wolfgang Benz stellt dann den 8. Band der Reihe »Der Ort des Terrors« vor. Anschließend spricht er mit Samuel Willenberg über dessen Zeit in Treblinka, seine Lageskizzen und seine Flucht nach Warschau.

Datum: 11. Juni 2009
Ort: Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Ort der Information, Cora- Berliner-Str. 1, 10117 Berlin
Beginn: 18.30 Uhr

Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas

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