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Zum Todestag von Ester Wajcblum

  • 05. Januar 2023
  • Aktuelles, Werkstattbericht
Ester Wajcblum wurde am 16. Januar 1924 in Warschau als Kind gehörloser Eltern geboren. Mit ihren zwei Schwestern erlebte Ester eine glückliche Kindheit. Religion spielte im Alltag der Familie keine große Rolle, lediglich die jüdischen Feiertage verbrachten sie den Traditionen getreu. Ihr Leben änderte sich jedoch nach dem Einfall der Wehrmacht in Polen schlagartig – in Warschau wurde ein großes Ghetto errichtet, in dem auch die Familie Wajcblum leben musste. Ihr Vater verlor die Fabrik, die ihm gehörte, und Ester musste im Krankenhaus des Ghettos als Krankenschwester arbeiten, bis die Familie im Mai 1943 deportiert wurde. Ester und ihre kleine Schwester Anna kamen nach einem Zwischenaufenthalt in Majdanek nach Auschwitz-Birkenau. Dort arbeitete Ester im Pulverraum einer Munitionsfabrik, wo sie Sprengstoffpulver in die Granaten füllen musste. Die Mitinhaftierte Rosa Robota überzeugte Ester für einen geplanten Aufstand täglich kleine Mengen an Sprengstoff mitgehen zu lassen. Dies war ungefährlich gefährlich, denn der Pulverraum war stark bewacht. Dennoch schafften sie es, täglich 2-3 Löffel Sprengstoff zu stehlen. Nach einem Jahr gaben die SS-Wachmänner bekannt, dass das Sonderkommando, welches zuständig für die Gaskammern war und aus bis zu 9000 Männern bestand, stark verkleinert werden würde. Obwohl der Aufstand ursprünglich gut durchgeplant war, verlief er schließlich sehr chaotisch und panisch. Der Aufstand scheiterte und die SS-Männer wollten die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Schnell wurde klar, wer für den Aufstand verantwortlich war. Ester und ihre Freundinnen wurden wochenlang gefoltert, bis sie am 6. Januar 1945, nur wenige Tage vor ihrem 21. Geburtstag und nur drei Wochen vor der Befreiung des Lagers, vor den Augen aller Mitgefangenen erhängt wurde.

Bildnachweis: © USHMM


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