Am 11. und 12. Dezember 2025 wird der Überlebende Willi Jörling im Ort der Information, unter dem Stelenfeld des Holocaust-Denkmals, aus seinem Leben berichten. Er gehört der Minderheit der Sinti an.
Willi Jörling, geborener Wagner, stammt aus Münster. Auch heute noch, mehr als 80 Jahre später, denkt er immerzu an die Nacht im März 1943, als die Gestapo bei ihm zu Hause eindrang und seine Familie aus der Brinkstraße in Münster verschleppte.
Der Großteil seiner Verwandten wird im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau ermordet, darunter drei Kinder, die von Dr. Josef Mengele für Experimente missbraucht werden. Auch seine Großmutter begleitet die Familie freiwillig in den Tod. »Sie wollte sie alle nicht allein lassen«, erinnert Willi Jörling sich.
Er hat als Einziger seiner Familie die Verfolgung durch die Nationalsozialisten überlebt, er ist der einzige Zeuge dieser Märznacht. Bisher hat er darüber kaum in der Öffentlichkeit gesprochen.
11. Dezember 2025, 18 Uhr – Zeitzeugengespräch mit Willi Jörling
Begrüßung und historische Einführung:
Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Erzählung: Willi Jörling, Zeitzeuge
Ort: Holocaust-Denkmal, Ort der Information, Cora-Berliner-Straße 1, 10117 Berlin
12. Dezember 2025, 11 Uhr – Willi Jörling begegnet Schülerinnen und Schülern
Ort: Holocaust-Denkmal, Ort der Information, Cora-Berliner-Straße 1, 10117 Berlin
Eine gemeinsame Veranstaltung mit der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
presse@stiftung-denkmal.de







