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»Sinti und Roma – Die unerwünschte Minderheit«

  • 16. September 2014
  • Aktuelles, Veranstaltungsbericht
  • Buchvorstellung und Podiumsdiskussion
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Uwe Neumärker, Direktor Stiftung Denkmal © Stiftung Denkmal
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Prof. Dr. Wolfgang Benz, Historiker und Sprecher des Beirats der Stiftung Denkmal © Stiftung Denkmal
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Prof. Dr. Wolfgang Benz neben Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau © Stiftung Denkmal

Am 16. September 2014 stellte Prof. Dr. Wolfgang Benz, Historiker und Sprecher des Beirats der Stiftung Denkmal, seine neueste Publikation »Sinti und Roma: Die unerwünschte Minderheit. Über das Vorurteil ›Antiziganismus‹« im Ort der Information des Denkmals für die ermordeten Juden Europas vor.

Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal, die zahlreichen Gäste der Buchpräsentation, darunter S. E. Simon McDonald, Botschafter des Vereinigten Königreichs, CMG (Commander of the Order of St. Michael and St. George). In seinem Grußwort verwies er auf die gesamteuropäischen Bezüge im Umgang mit den Roma. Uwe Neumärker betonte die Dringlichkeit, den Ressentiments gegen Sinti und Roma vehement zu begegnen. Dabei stellte er fest, dass ein gesamtgesellschaftliches Zeichen, wie es zuletzt für die Solidarität mit den Juden in Deutschland gesetzt wurde, für die Romaminderheit bisher ausgeblieben ist.

Im Anschluss gab Prof. Dr. Wolfgang Benz einen Einblick in die Ergebnisse seiner aktuellen Forschungsarbeit. Benz untersucht darin das Problem des ›Antiziganismus‹ – in seinen Ursachen und Wirkungen ebenso wie seine Instrumentalisierung durch Medien und Politiker. Die Diskriminierung und Verfolgung von Angehörigen der Romaminderheit in Europa, die im nationalsozialistischen Völkermord gipfelte, dauert bis heute an. So beschrieb Benz, wie über Jahrhunderte tradierte Vorurteile durch neue, etwa das moderne Zerrbild des »Armutseinwanderers«, das sich insbesondere gegen südosteuropäische Roma richtet, erweitert werden. Vorurteile, die nicht zuletzt auch literarischen Konstruktionen von »den Zigeunern« geschuldet sind, halten sich laut Benz auch deshalb so hartnäckig, weil die Angehörigen der Mehrheitsgesellschaft kaum etwas über diese Minderheit wissen. Zugleich werden viele Sinti und Roma gar nicht als solche wahrgenommen, da sie nicht anders leben als ihre Nachbarn und aus Angst vor Stigmatisierung ihre Zugehörigkeit zu Europas größter Minderheit nicht öffentlich machen.

Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, und Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, die Wolfgang Benz für seine Studie interviewt hatte, tauschten sich in der abschließenden Podiumsdiskussion mit dem Autor aus. Moderiert von Dr. Angelika Königseder, freie Historikerin und Lektorin, diskutierten sie über die aktuelle Lebenssituation von Roma und Sinti, über Alltagsrassismus, die Fortschreibung von Vorurteilen anhand von Bildern und über den Umgang mit dem Thema in Politik und Medien.

Wolfgang Benz‘ neueste Studie »Sinti und Roma: Die unerwünschte Minderheit. Über das Vorurteil ›Antiziganismus‹« ist im Metropol Verlag erschienen und für 22 € im Buchhandel erhältlich (ISBN: 978-3-86331-205-3).

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Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas ist eine bundesunmittelbare Stiftung, die das Denkmal für die ermordeten Juden Europas mit dem Ort der Information und das  Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, das Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma sowie den Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde betreut.

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Georgenstraße 23
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