Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
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»Ich habe immer gewusst, dass ich am Leben bleibe!«

  • 24. Februar 2014
  • Aktuelles, Veranstaltungsbericht
  • Zeitzeugin Valentīna Freimane im Gespräch mit Rosa von Praunheim
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Rainer Eppelmann, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur © Stiftung Denkmal
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Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas © Stiftung Denkmal
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I. E. Elita Kuzma, Botschafterin der Republik Lettland © Stiftung Denkmal
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Valentīna Freimane im Gespräch mit Rosa von Praunheim © Stiftung Denkmal
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Valentīna Freimane © Stiftung Denkmal
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(v.r.n.l.): Matthias Knoll, Übersetzer der Memoiren Valentīna Freimanes, Valentīna Freimane, Rosa von Praunheim, Uwe Neumärker, Rainer Eppelmann © Stiftung Denkmal

Valentīna Freimane, 1922 in Riga geboren, ist eine der letzten Überlebenden des Holocaust in Lettland. Nicht zuletzt wegen ihrer 2010 erschienen Autobiographie »Adieu, Atlantis« gilt die Film- und Theaterwissenschaftlerin in Lettland als eine der bekanntesten Persönlichkeiten des Landes. Am 27. Februar 2014 blickte Valentīna Freimane im Gespräch mit Rosa von Praunheim auf ihr Leben zurück.

Im Dialog mit dem Filmregisseur berichtete sie von ihrer jüdischen Familie und ihrer Kindheit, die sie zwischen Riga, Paris und Berlin verbrachte. Ab 1931 besuchte Valentīna Freimane eine deutsche Schule in Riga und lebte bei ihren Großeltern, bis ihre Eltern 1935 aus Berlin zurückkehrten. Hier erlebte sie die Okkupation Lettlands durch die Sowjetunion 1940/41 und den deutschen Einmarsch im Sommer 1941. Eine Woche zuvor heiratete sie den Medizinstudenten Dietrich Feinmanis*, der sie versteckte, als ihre Eltern und alle weiteren Angehörigen ins Rigaer Ghetto verschleppt und später erschossen wurden. Nach der Verhaftung ihres Mannes, der später im Rigaer Zentralgefängnis umkam, konnte Valentīna Freimane an mehreren Orten Unterschlupf finden und überlebte bis zu ihrer Befreiung durch die Rote Armee im Oktober 1944. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte Freimane in der sowjetischen Diktatur sowohl Schwierigkeiten wegen ihrer großbürgerlichen und internationalen Herkunft als auch als überlebende Jüdin. Dennoch konnte sie sich als Kunst-, Film- und Theaterwissenschaftlerin etablieren. Sie promovierte in Kunstgeschichte und war an der Lettischen Akademie der Wissenschaften tätig. 1991 wurde sie wieder in Berlin sesshaft, so dass sich der Kreis zwischen ihrer Kindheit und dem heutigen Leben schließt.

Mit Valentīna Freimane und Rosa von Praunheim saßen sich auf der Bühne zwei gebürtige Rigaer gegenüber, deren Lebensgeschichten auf erstaunliche Weise miteinander verknüpft sind. 1942 kam der bekannte Filmregisseur in dem Gefängnis zur Welt, in dem Valentīna Freimanes Mann erschossen wurde. Bei den Recherchen zu Rosa von Praunheims Film »Meine Mütter« hatten sich die beiden kennengelernt.

Zu der Veranstaltung hatte die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas gemeinsam mit der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur eingeladen. Der Vorstandsvorsitzende der Bundesstiftung, Herr Rainer Eppelmann, begrüßte zu Beginn die knapp 140 Gäste. Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal, sprach in seiner Einführung über das Gedenkjahr 2014, in dem sich in einer seltenen Konstellation viele historisch bedeutsame Ereignisse, die für die Geschichte Lettlands von zentraler Bedeutung sind, jähren. I. E. Elita Kuzma, Botschafterin der Republik Lettland, sprach in ihrem Grußwort über die wissenschaftliche und gesellschaftliche Aufarbeitung des Holocaust in Lettland.

Die Autobiographie Valentīna Freimanes »Adieu, Atlantis« erscheint im Sommer 2014 in deutscher Übersetzung.

Einen Mitschnitt der Veranstaltung finden Sie auf der Homepage der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

* Durch einen behördlichen Fehler erhielt sie den Namen »Freimane« statt »Feinmane«.

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