Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
  • Deutsch
    • Englisch
    • Hebräisch
  • Denkmäler
  • Ausstellungen
  • Aktuelles
  • Führungen
  • Publikationen
  • Filme
  • Deutsch
  • Englisch
  • Hebräisch

»… eine qualvolle Zeit, die Narben hinterlassen hat, die nie heilten.«

  • 23. April 2014
  • Aktuelles, Veranstaltungsbericht
  • Zeitzeugengespräch mit David Salz
P1050087
Prof. Dr. Michael Wildt, Lehrstuhl Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt Nationalsozialismus der Humboldt-Universität zu Berlin © Stiftung Denkmal
P1050104
Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas © Stiftung Denkmal
L1050853
Zeitzeuge David Salz (mi) im Gespräch mit Uwe Neumärker (li) und Prof. Dr. Michael Wildt (re) © Stiftung Denkmal

Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und die Humboldt-Universität zu Berlin hatten am 23. April 2014 in den Senatssaal des Hauptgebäudes am Boulevard Unter den Linden zu einem Gesprächsabend mit dem Zeitzeugen David Salz eingeladen, der 1929 in Berlin geboren wurde.

Zum Auftakt wandte sich Prof. Dr. Michael Wildt, Lehrstuhl Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt Nationalsozialismus der Humboldt-Universität zu Berlin, mit einem Grußwort an das Publikum. Im Anschluss. begrüßte Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, die etwa 100 Gäste. Weil Dr. Jens-Christian Wagner, Leiter der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora, aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen musste, übernahmen Uwe Neumärker und Prof. Dr. Michael Wildt die Moderation.

Im Folgenden schilderte David Salz eindringlich das plötzliche Ende seiner Kindheit, als er mit 13 Jahren von der Gestapo nach Auschwitz verschleppt wurde. Dort gab er sich bei der Selektion an der Rampe als 16-jähriger Elektriker aus. Auf diesem Weg konnte er dem sicheren Tod in den Gaskammern entkommen und wurde zunächst in den Buna-Werken zur Zwangsarbeit eingesetzt. Er berichtete von den menschenunwürdigen Bedingungen im Lager, aber auch von großer Solidarität durch seine »Schutzengel«, hilfreiche Mithäftlinge, ohne deren Hilfe er nicht überlebt hätte. Bei der Räumung des Lagers im Januar 1945 transportierte die SS Salz und andere Häftlinge neun Tage lang in offenen Kohlewaggons – bei eisiger Kälte ohne Nahrung und Wasser – nach Mittelbau-Dora bei Nordhausen. Dort angekommen, musste er schwerste Zwangsarbeit im Stollen verrichten, um Waffen herzustellen. Während eines Bombenangriffes nutzte Salz seine Chance und floh aus dem Lager. Bis zu seiner Befreiung versteckte er sich auf Friedhöfen, die ihm als sichere Orte erschienen. 1946 wanderte er nach Palästina aus, wo er eine Familie gründete.

Am Ende des Gesprächs, konstatierte Salz, dass er die Lager zwar verlassen habe, doch nie von ihnen befreit worden sei.

Demnächst

Einladung 30062025 Walter Frankenstein 1

Im Gedenken an einen Jahrhundertzeugen – Walter Frankenstein

30. Juni 2025

Veranstaltungsberichte

Berlin, 16. Juni 2025: Enthüllung des Gedenkortes für Polen 1939 – 1945 © Stiftung Denkmal, Foto: Uwe Neumaerker

Enthüllung des Gedenkortes für Polen 1939–1945

16. Juni 2025

Werkstattberichte

026 Seite 265 oben

Zum Gedenken an Sabina van der Linden-Wolanski

19. Juni 2025

Stiftung

  • Geschäftsstelle
  • Über uns
  • Gesetz und Gremien
  • Offene Stellen
  • Spenden

Presse

  • Pressemitteilungen
  • Pressebilder
  • Foto- und Drehgenehmigung
  • Pressekontakt

Rubriken

  • Aktuelles (1.351)
  • Demnächst (5)
  • Pressemitteilungen (305)
  • Unkategorisiert (1)
  • Veranstaltungsbericht (571)
  • Werkstattbericht (477)

Service

  • Kontakt
  • Newsletter
  • Buchungsanfrage
  • Datenschutzerklärung
  • Impressum

Gefördert durch

Logo BKM
aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages
Logo StaeKo

Verwaltung

  • AGB
  • VOL/B

Stiftung

Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas ist eine bundesunmittelbare Stiftung, die das Denkmal für die ermordeten Juden Europas mit dem Ort der Information und das  Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, das Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma sowie den Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde betreut.

Geschäftsstelle

Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Georgenstraße 23
10117 Berlin
+49 30 263943 0
info@stiftung-denkmal.de

Neueste Beiträge

Ausstellung »Die Verleugneten« ab 20. März in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg14. September 2025
»Zweifache Verfolgung« Die Zeugen Jehovas im Nationalsozialismus und in der DDR4. September 2025
»ÜBERTRAGENDE WUNDEN« – NACHKOMMEN ERZÄHLEN. ERINNERN AN DIE ERMORDUNG DER LETZTEN SINTI UND ROMA IN AUSCHWITZ-BIRKENAU VOR 81 JAHREN2. August 2025

Rubriken

  • Aktuelles
  • Demnächst
  • Pressemitteilungen
  • Unkategorisiert
  • Veranstaltungsbericht
  • Werkstattbericht
Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Cookie-Zustimmung verwalten
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Daten, wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten wir grundsätzlich nicht weiter. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
YouTube und GoogleMaps
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Videos von YouTube wiederzugeben und Karten von GoogleMaps anzuzeigen,
Optionen verwalten Dienste verwalten Verwalten von {vendor_count}-Lieferanten Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen ansehen
{title} {title} {title}