Die Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum und die Stiftung Denkmal laden Sie herzlich ein, zur Lesung aus Jeanette Wolffs Zeitzeugenbericht mit Nina Kunzendorf sowie anschließendem Podiumsgespräch mit Natalie Weis und Andreas Nachama, moderiert von Shelly Kupferberg.
15. Januar 2026, 18 Uhr, Repräsentantensaal der Neuen Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Oranienburger Straße 28–30, 10117 Berlin
Jeanette Wolff (1888 – 1976) gehört zu den großen, mutigen Frauenpersönlichkeiten der deutschen Nachkriegsgeschichte. Als Jüdin und SPD-Politikerin wird sie bereits im März 1933 von der SA für zwei Jahre inhaftiert. Im Januar 1942 verschleppt die SS sie nach Riga und im Sommer 1944 in das KZ Stutthof. Nach einem Todesmarsch wird sie am 26. Januar 1945 von der Roten Armee befreit. 1946 verfasst sie ihren Erlebnisbericht Sadismus oder Wahnsinn in Berlin. Im ersten Deutschen Bundestag ist sie die einzige weibliche Holocaust-Überlebende, eine mahnende Stimme bis zuletzt.
PROGRAMM
Grußworte
Dr. Anja Siegemund, Direktorin der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Lesung
Nina Kunzendorf, Schauspielerin
Gespräch
Natalie Weis, Historikerin, Deutscher Bundestag, und Prof. Dr. Andreas Nachama, Historiker und ehemaliger Direktor der Stiftung Topographie des Terrors;
Moderation: Shelly Kupferberg, Autorin und Journalistin
Um Anmeldung bis zum 13. Januar 2026 unter veranstaltungen@stiftung-denkmal.de wird gebeten.
Eintritt frei! Einlass ab 17.15 Uhr.
Bitte beachten Sie, dass es eine Sicherheitskontrolle am Eingang gibt.
Wenn Sie an der Veranstaltung teilnehmen, stimmen Sie zu, dass dort entstandene Foto- und Filmaufnahmen veröffentlicht werden dürfen.
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Bildnachweis: Ausweisfoto Jeanette Wolff, Berlin 1946 © Stadt Dinslaken, Nachlass Jeanette Wolff







