Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
  • Deutsch
    • Englisch
    • Hebräisch
  • Denkmäler
  • Ausstellungen
  • Aktuelles
  • Führungen
  • Publikationen
  • Filme
  • Deutsch
  • Englisch
  • Hebräisch

Wer hat am Tag des Mauerbaus Fluchtszenen in der Nähe des Brandenburger Tores miterlebt?

  • 13. August 2013
  • Aktuelles, Pressemitteilungen
  • Stiftung Berliner Mauer startet Zeitzeugenaufruf

Am 13. August 1961 flohen rund 50 Menschen spontan an der Ebertstraße von Ost- nach West-Berlin. Die Stiftung Berliner Mauer sucht anhand historischer Fotos Zeitzeugen, die am Ort des Geschehens waren, diese Fluchtszenen erleben haben, und über ihre Erfahrungen berichten möchten – als Flüchtende, Zuschauer, Zurückgelassene.

Dass es diese Bilder der dramatischen Ereignisse gibt, ist Michael-Reiner Ernst zu verdanken. Der damals 22-Jährige fotografierte die Situation am Grenzzaun und hielt Angst, Skepsis, aber auch Erleichterung auf den Gesichtern der Menschen fest. Die einzigartigen Momentaufnahmen, die Michael-Reiner Ernst der Stiftung Berliner Mauer geschenkt hat, geben Zeitzeugen heute die Chance, sich wiederzuerkennen und zu erinnern.

Am Ort der Massenflucht an der Ebertstraße liegt heute das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, © Stiftung Berliner Mauer, Michael-Reiner Ernst
Am Ort der Massenflucht an der Ebertstraße liegt heute das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, © Stiftung Berliner Mauer, Michael-Reiner Ernst
Die Stiftung Berliner Mauer sucht anhand der historischen Fotos Zeitzeugen, © Stiftung Berliner Mauer, Michael-Reiner Ernst
Die Stiftung Berliner Mauer sucht anhand der historischen Fotos Zeitzeugen, © Stiftung Berliner Mauer, Michael-Reiner Ernst
Am 13. August 1961 flohen rund 50 Menschen spontan an der Ebertstraße von Ost- nach West-Berlin, © Stiftung Berliner Mauer, Michael-Reiner Ernst
Am 13. August 1961 flohen rund 50 Menschen spontan an der Ebertstraße von Ost- nach West-Berlin, © Stiftung Berliner Mauer, Michael-Reiner Ernst

Prof. Dr. Axel Klausmeier, Direktor der Stiftung Berliner Mauer, betont, wie wichtig es ist, die Beweggründe der Flüchtenden kommenden Generationen zugänglich zu machen: »Die Bilder dieser spontanen Flucht sind voller Dramatik und man kann nur darüber spekulieren, was die einzelnen Menschen zu ihrem Ausbruch in eine ungewisse Zukunft bewegte. Dieser Frage wollen wir mit unserem Zeitzeugenaufruf nachgehen, denn es sind die Geschichten der Menschen, die so unendlich viel über das Leben in der Diktatur und die Motivationen, Heimat, Freunde und Familien auf ungewisse Zeit zu verlassen, erzählen.« Diese Geschichten seien für die Stiftung Berliner Mauer »von unschätzbarem Wert« und sollen im kommenden Jahr in einem Buch veröffentlicht werden, erklärt Prof. Klausmeier.

Am Ort der Massenflucht an der Ebertstraße liegt heute das 2005 eröffnete Denkmal für die ermordeten Juden Europas. »Es kann fast als Ironie der Geschichte aufgefasst werden, dass der Ort der Massenflucht am 13. August 1961 und des späteren Todesstreifens wenige Zeit nach dem Fall der Mauer zum Standort des nationalen Holocaust-Mahnmals eines wiedervereinigten Deutschland ausgesucht wurde«, sagt Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas. »Vielleicht ist es angesichts der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert und zweier, wenn auch sehr unterschiedlicher Diktaturen aber nur konsequent«, fügt er hinzu.

Zeitzeugenaufruf
Gesucht werden Zeitzeugen, die sich am 13. August 1961 am Grenzzaun an der Ebertstraße aufgehalten haben und über ihre Erfahrungen Auskunft geben möchten. Die Berichte sollen 2014 in einem Buch veröffentlicht werden.

Bitte melden Sie sich bei:
Stiftung Berliner Mauer
Zeitzeugenarbeit und Biographieforschung
Frau Lydia Dollmann
Bernauer Straße 111
13355 Berlin
Tel: 030 / 467 98 66-63
E-Mail: dollmann[at]stiftung-berliner-mauer.de

Die Fotoserie von Michael-Reiner Ernst kann in der Gedenkstätte Berliner Mauer (Bernauer Straße 111, 13355 Berlin) und in Kürze auch auf der Website www.berliner-mauer-gedenkstaette.de angesehen werden.

PrevVorherigeChanan Bachrich
NächsteYad Vashem ehrt Hulda und Otto Pankok als »Gerechte unter den Völkern«Nächster

Demnächst

© Stiftung Denkmal, Foto Mike Schmidt

Arnsberg zeigt »Was damals Recht war …«

22. Juni 2025

Veranstaltungsberichte

Berlin, 16. Juni 2025: Enthüllung des Gedenkortes für Polen 1939 – 1945 © Stiftung Denkmal, Foto: Uwe Neumaerker

Enthüllung des Gedenkortes für Polen 1939–1945

16. Juni 2025

Werkstattberichte

026 Seite 265 oben

Zum Gedenken an Sabina van der Linden-Wolanski

19. Juni 2025

Stiftung

  • Geschäftsstelle
  • Über uns
  • Gesetz und Gremien
  • Offene Stellen
  • Spenden

Presse

  • Pressemitteilungen
  • Pressebilder
  • Foto- und Drehgenehmigung
  • Pressekontakt

Rubriken

  • Aktuelles (1.352)
  • Demnächst (6)
  • Pressemitteilungen (305)
  • Unkategorisiert (1)
  • Veranstaltungsbericht (571)
  • Werkstattbericht (477)

Service

  • Kontakt
  • Newsletter
  • Buchungsanfrage
  • Datenschutzerklärung
  • Impressum

Gefördert durch

Logo BKM
aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages
Logo StaeKo

Verwaltung

  • AGB
  • VOL/B

Stiftung

Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas ist eine bundesunmittelbare Stiftung, die das Denkmal für die ermordeten Juden Europas mit dem Ort der Information und das  Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, das Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma sowie den Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde betreut.

Geschäftsstelle

Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Georgenstraße 23
10117 Berlin
+49 30 263943 0
info@stiftung-denkmal.de

Neueste Beiträge

Ausstellung »Die Verleugneten« ab 20. März in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg14. September 2025
»ÜBERTRAGENDE WUNDEN« – NACHKOMMEN ERZÄHLEN. ERINNERN AN DIE ERMORDUNG DER LETZTEN SINTI UND ROMA IN AUSCHWITZ-BIRKENAU VOR 81 JAHREN2. August 2025
Im Gedenken an einen Jahrhundertzeugen – Walter Frankenstein30. Juni 2025

Rubriken

  • Aktuelles
  • Demnächst
  • Pressemitteilungen
  • Unkategorisiert
  • Veranstaltungsbericht
  • Werkstattbericht
Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Cookie-Zustimmung verwalten
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Daten, wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten wir grundsätzlich nicht weiter. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt. Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
YouTube und GoogleMaps
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Videos von YouTube wiederzugeben und Karten von GoogleMaps anzuzeigen,
Optionen verwalten Dienste verwalten Verwalten von {vendor_count}-Lieferanten Lese mehr über diese Zwecke
Einstellungen ansehen
{title} {title} {title}