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Bundespräsident Joachim Gauck besucht das Holocaust-Denkmal in Berlin und tauscht sich intensiv mit dem Zeitzeugen Naftali Fürst und Berliner Schülerinnen und Schülern aus

  • 25. Januar 2013
  • Aktuelles, Pressemitteilungen
  • Anlässlich des Gedenktages an die Opfer des Nationalsozialismus besuchte der Bundespräsident Joachim Gauck am 25. Januar 2013 das Denkmal für die ermordeten Juden Europas.

Zu Beginn seines Besuchs wurde Joachim Gauck zusammen mit dem Holocaust-Überlebenden Naftali Fürst und seiner Familie von Lea Rosh, Vorsitzende des Förderkreises Denkmal für die ermordeten Juden Europas e. V., sowie dem Direktor der Stiftung, Uwe Neumärker, durch die unterirdisch gelegene Ausstellung im Ort der Information geführt.

Anschließend sprach Naftali Fürst im Seminarraum im Ort der Information mit Joachim Gauck und Schülern der 10. Klasse der 2. Gemeinschaftsschule Marzahn-Hellersdorf über sein Leben und seine Verfolgungsgeschichte.

v. l. n. r.: Uwe Neumärker, Bundespräsident Joachim Gauck, Naftali Fürst und Lea Rosh vor den großformatigen Portraits im Ort der Information, Foto: Marko Priske
v. l. n. r.: Uwe Neumärker, Bundespräsident Joachim Gauck, Naftali Fürst und Lea Rosh vor den großformatigen Portraits im Ort der Information, Foto: Marko Priske
Berliner Schülerinnen und Schüler im Gespräch mit Naftali Fürst und Bundespräsident Joachim Gauck, Foto: Marko Priske
Berliner Schülerinnen und Schüler im Gespräch mit Naftali Fürst und Bundespräsident Joachim Gauck, Foto: Marko Priske
v. l. n. r.: Tova Wagmann-Fürst (Lebenspartnerin von Naftali Fürst), Uwe Neumärker, Bundespräsident Joachim Gauck, Lea Rosh, Naftali Fürst und Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse der 2. Gemeinschaftsschule Marzahn-Hellersdorf im Stelenfeld, Foto: Marko Priske
v. l. n. r.: Tova Wagmann-Fürst (Lebenspartnerin von Naftali Fürst), Uwe Neumärker, Bundespräsident Joachim Gauck, Lea Rosh, Naftali Fürst und Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse der 2. Gemeinschaftsschule Marzahn-Hellersdorf im Stelenfeld, Foto: Marko Priske

Naftlai Fürst (*1932), der aus dem slowakischen Pressburg stammt, kam 1942 zusammen mit seinen Eltern und seinem Bruder u. a. in das Lager Sered und später nach Auschwitz-Birkenau. Anfang 1945 wurde er schließlich nach Buchenwald deportiert, wo er zunächst im Kinderblock 66 untergebracht war. Einige Tage nach der Befreiung fertigte der Amerikaner Harry Miller im dortigen kleinen Lager, einer Sterbebaracke, eine Fotografie von ausgemergelten Häftlingen an. Das Bild, das um die Welt ging, zeigt auch den damals 12-jährigen Naftali, der später sagte: »Ich war schon fast auf der anderen Seite.« Er wanderte 1949 nach Israel aus.

Das Gespräch mit Naftali Fürst, ebenso die persönliche Begegnung mit dem Holocaust-Überlebenden Naftali Fürst, hinterließ bei allen Teilnehmern einen bleibenden Eindruck. Auf die Frage eines Schülers, warum Naftali Fürst sich entschlossen hat, ein Buch über seine Erlebnisse zu schreiben, antwortete er: »Ich habe es für meine Kinder und Enkel geschrieben und dachte, vielleicht würden die jungen Leute etwas daraus lernen.«

Bundespräsident Joachim Gauck sagte nach dem Gespräch: »Die Begegnung mit Menschen wie Naftali Fürst, die ihr Leid nicht in Hass verwandelt haben, ist ein Geschenk. Er ermutigt uns, Unrecht zu erkennen und sich dagegen zu wehren.«

Uwe Neumärker, Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, der das Schülergespräch moderiert hat, betonte: »Es ist beeindruckend, dass Naftali Fürst nach jahrelangem Schweigen die Hand nach Deutschland ausgestreckt hat, um es nachfolgenden Generationen zu ermöglichen, aus der Geschichte zu lernen.«

Der Bundespräsident trug sich, gemeinsam mit Naftali Fürst, zum Abschluss in das Gästebuch des Denkmals für die ermordeten Juden Europas ein.

Zu den Teilnehmern des Gesprächs gehörten auch Stipendiaten des Ernst-Ludwig-Ehrlich-Studienwerks.

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