»Die Verleugneten. Opfer des Nationalsozialismus 1933 – 1945 – heute« ist vom 27. Januar bis zum 30. März 2026 im Neuen Rathaus in Leipzig, Martin-Luther-Ring 4, 04109 Leipzig zu sehen. Die Ausstellung ist montags bis donnerstags von 10 bis 18 Uhr sowie freitags von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
Die Eröffnung wird im Rahmen der Gedenkveranstaltung der Stadt Leipzig am 27. Januar um 19:30 Uhr im Beisein des Oberbürgermeisters, Burkhard Jung, stattfinden. Diese Wanderstation wird durch die Stadt Leipzig, die Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft, die Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig sowie dem Lern- und Gedenkort Riebeckstraße 63 ermöglicht.
Zur Ausstellung:
Die Ausstellung erinnert an Menschen, die im Nationalsozialismus als »Asoziale« und »Berufsverbrecher« verfolgt wurden. Ihre Erfahrungen stehen im Zentrum. Zwischen 1933 und 1945 greifen Behörden und Polizei gesellschaftliche Vorurteile auf. Sie kontrollieren, drangsalieren und berauben Zehntausende ihrer Freiheit. Viele werden ermordet.
Die Bundesrepublik, die DDR und Österreich verweigern den Betroffenen eine Entschädigung. Ihre Unrechtserfahrungen werden verleugnet.
Im Februar 2020 entschied der Deutsche Bundestag: »Niemand saß zu Recht in einem Konzentrationslager, auch die als ›Asoziale‹ und ›Berufsverbrecher‹ Verfolgten waren Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft«. Im Zuge dieses Beschlusses beauftragte das Parlament die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg mit der Erstellung einer Ausstellung. Sie stellt eines der wichtigsten erinnerungspolitischen Vorhaben des Jahrzehnts in der Bundesrepublik dar.
Bisherige Stationen:
Nach der Auftaktpräsentation in Berlin machte die Ausstellung in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg und zuletzt im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln Station. Dort erreichte sie sowohl das lokale Publikum der Metropole Köln als auch zahlreich internationale Tourist/-innen.







