Der achtminütige Stopp-Motion-Film»Der Colonel und die Fotos«, für den die Regisseurin und Produzentin Britta Wauer das Drehbuch verfasst hat, erzählt von der Suche eines jungen deutschen Historikers nach Dokumenten der jüdischen Familie Demajo aus Belgrad und dessen Begegnung mit dem einzigen überlebenden Angehörigen Dr. Rafael Pijade, einem israelischen Militärarzt, dem Colonel, in Ruhestand, im Jahre 2003.
Diese damalige Recherchereise nach Belgrad bildete die Grundlage für die Darstellung der Familie Demajo im Raum der Familien. Es war Dr. Ulrich Baumann, der Kurator der Ausstellung im Ort der Information, der dem Colonel in Belgrad begegnete und in diesem Animationsfilm von seinem eindrücklichen Erlebnis berichtet.
Außergewöhnliche Animation
Über zwei Jahre haben Studentinnen der Hochschule Wismar an diesem Animationsfilm in Scherenschnitttechnik und Papierlegetrick gearbeitet. Es ist ihre erste filmische Arbeit, die in Zusammenarbeit mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas entstand.
Der Film »Der Colonel und die Fotos«, der seine öffentliche Uraufführung 2024 auf dem Filmkunstfest in Schwerin erlebte, ist von nun an – nach seiner Festivalreise – in der Ausstellung, im Ort der Information unter dem Stelenfeld sehen.
CREDITS: »DER COLONEL UND DIE FOTOS«:
- Erzählung: Dr. Ulrich Baumann
- Scherenschnitt und Animation: LIMBUS-Kollektiv: Johanna Hahn, Paula Hahn, Clara Eckardt, Lisa Müller, Nele Reichel, Luise Schulz
- Visuelles Konzept: Hannes Gilles, Jette Emuth
- Animatic: Annabelle Witton
- Video- und Tonaufnahmen: Markus Zucker
- Wissenschaftliche Beratung: Ulrich Baumann, Uwe Neumärker
- Transkription: Becky Fullerton
- Gesamtleitung: Britta Wauer
- Musik & Sounddesign: Sebastian M. Purfürst
- Herstellungsleitung: Karsten Aurich
- Produktion: Britzka Film







