Am 27. und 28. Januar 2026, anlässlich des Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, findet zum 2. Mal der Augen auf-Kinotag der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft statt. Er macht Station in Berlin, Dresden, Erfurt, Frankfurt/Main, Rostock und Stuttgart.
In Berlin, im Delphi Lux Kino, wird es insgesamt sechs Schulkino-Vorstellungen geben. Wir freuen uns ganz besonders, dass am 28. Januar 2026 um 11 Uhr die beiden Kurzfilme »Wesley schwimmt« und »Menschen können zweimal sterben« mit den Regisseuren Adrian Oeser und Hamze Bytyçi zusehen sein werden.
Der Animationsfilm »Menschen können zweimal sterben« ist Teil der Ergänzungsausstellung am Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas und entstand 2022 gemeinsam mit RomaTrail e.V..
Zum Film
Der animierte Kurzfilm »Menschen können zweimal sterben« erzählt von zwei Brüdern, die ihren Traum wahrmachten und mit ihrer Musik Freude ins Leben anderer brachten. Der Film handelt vom Schmerz und von der Notwendigkeit, die Geschichten derer zu erzählen, die es selbst nicht mehr können.
Der Traum der stolzen preußischen Sinti-Familie Franz war eine eigene Band. Die beiden ältesten Söhne, Paul Vinko und Schanno Franz, machten diesen Traum wahr. Mit ihren Geschwistern tourten sie als »Die Franzens Kapelle« durch halb Europa, überall ernteten sie Respekt und Bewunderung. Die Nationalsozialisten setzten diesem Leben ein jähes Ende. Den überlebenden Familienmitgliedern und ihren Nachkommen blieb Vinkos Geigenbogen und mit ihm die Erinnerung.
Menschen können zweimal sterben. Das erste Mal, wenn sie umgebracht werden, das zweite Mal, wenn sie in Vergessenheit geraten, wenn ihre Lebensgeschichten und ihr Andenken verloren gehen und sie unsichtbar werden, eine Erzählung von Romeo Franz.
AUGEN AUF-Kinotag: Programm Berlin
In Berlin werden zudem gezeigt »Der Staat gegen Fritz Bauer« mit Regisseur Lars Kraume, »Das geheime Stockwerk« mit Norbert Lechner, »Als Hitler das rosa Kaninchen stahl« mit Kamerafrau Bella Halben, und der Film »Delegation« zusammen mit der Produzentin Roshanak Behesht Nedjad.
Programm in Dresden, Erfurt, Frankfurt am Main, Rostock und Stuttgart.







