Am 17. Mai 2025 besuchte Gaby Cohen, die Großnichte von Magnus Hirschfeld, gemeinsam mit ihrem Mann Leon und ihrer Familie den Ort der Information. Dort führte Dr. Ulrich Baumann, der stellvertretende Direktor der Stiftung Denkmal, sie durch die Ausstellung.
Gaby Cohen war am 14. Mai 2025, anlässlich des 90. Todestages von Magnus Hirschfeld, nach Berlin gereist. Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld veranstaltete aus diesem Anlass zusammen mit verschiedenen Partnern und im Rahmen der Antidiskriminierungstage 2025 mehrere Gedenk- und Podiumsformate. Gaby Cohen und ihre Familie waren Gäste dieser Erinnerungstage. Am Kolloquium »Zeitgemäße queere Erinnerungskultur. Gegen Diskriminierung. Für Vielfalt« am 14. Mai 2025 im Haus der Kulturen der Welt nahm auch Dr. Ulrich Baumann, Stellv. Direktor der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas, teil. Weitere Podiumsteilnehmer/-innen waren u.a. Prof. Dr. Martin Lücke, Didaktik der Geschichte, Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin, Dr. Insa Eschebach, Gastwissenschaftlerin am Institut für Religionswissenschaft, FU Berlin, Leiterin der Gedenkstätte Ravensbrück 2015-2020, Doro Halbrock, Gastprofessur Social Design, Hochschule für bildende Künste Hamburg, und Giuseppina Lettieri, Queer History Month Berlin, Spinnboden Lesbenarchiv- und bibliothek e.V..
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Magnus Hirschfeld war Arzt und Sexualforscher, der die erste Homosexuellenbewegung in Berlin gründete und sich für das Recht auf sexuelle Freiheit und Minderheitenschutz einsetzte. Durch seine eigene Identität als jüdischer, homosexueller Sozialdemokrat wurde er für seinen Aktivismus auch selbst immer wieder Opfer von Diskriminierung und Verfolgung. Dr. Magnus Hirschfeld starb am 14. Mai 1935 an seinem 67. Geburtstag im französischen Exil in Nizza.