Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
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Vor 80 Jahren – Erinnerung an die Opfer der umfangreichsten Massenerschießung auf deutschen Boden im Januar 1945

  • 09. Januar 2025
  • Aktuelles, Pressemitteilungen

In der Nacht vom 31. Januar auf den 1. Februar 1945 erschossen SS-Angehörige und Hilfskräfte verschiedener Nationen etwa 3.000 Menschen, vor allem Jüdinnen aus Polen und Ungarn, am Strand nahe dem ostpreußischen Palmnicken (heute: Jantarnyj). Sie hatten den Todesmarsch von Königsberg an die Ostseeküste am 26. und 27. Januar überlebt, bei dem um die 1.500 Häftlinge ermordet worden waren. Die 50 Kilometer lange Strecke von der ostpreußischen Hauptstadt durch das Samland bis an die Ostseeküste war von Leichen »gesäumt«. Gleichzeitig sind hunderttausende Zivilisten aus Ostpreußen auf der Flucht vor der Roten Armee nach Westen. Das Massaker von Palmnicken – das umfangreichste auf deutschem Boden – ist noch immer weithin unbekannt, obgleich der Ort wie kaum ein anderer für den nationalsozialistischen Vernichtungswahn am Ende des Zweiten Weltkrieges steht.

Die Stiftung Denkmal erinnert am 16. Januar 2025 um 18 Uhr mit einer Lesung in der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum an dieses Verbrechen. Die Schauspielerin Katharina Schüttler wird aus den Erinnerungen der Palmnicken-Überlebenden Eva Nagler lesen.

Eva Nagler (1926 – 2006) aus dem polnischen Lodz ist eine der 30 namentlich bekannten Überlebenden des Todesmarsches und der Erschießung. Mit »Massenmord am Ostseestrand« hat sie einen langen, detaillierten Bericht über ihr Schicksal in den Lagern Auschwitz, Stutthof und Schippenbeil ab Sommer 1944, den Todesmarsch und die Erschießung bei Palmnicken, ihr Untertauchen und ihre Befreiung im Frühjahr 1945 sowie ihre Odyssee durch Europa bis zum Sommer 1946 verfasst. Ihr Bericht erscheint im März 2025 in der bereits 23-teiligen Zeitzeugenreihe der Stiftung.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen: Anmeldung zur Veranstaltung unter veranstaltungen@stiftung-denkmal.de oder Tel. 030-26 39 43-0.

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Weitere Publikation zum Thema in der Zeitzeugenreiche der Stiftung:

Maria Blitz (1918 – 2016) aus Krakau ist ebenfalls eine Überlebende des Todesmarschs nach Palmnicken. Unter dem Titel »Endzeit in Ostpreußen. Ein beschwiegenes Kapitel des Holocaust« hat die Stiftung Denkmal ihre Erinnerungen bereits 2010 erstmalig herausgegeben. (2. korrigierte und erweiterte Auflage 2013, ISBN: 978-3-942240-01-7, Preis: 7 Euro).

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Foto: 1927 – 1928, Palmnicken, vereiste Ostsee © ID 061348 Bildarchiv Ostpreußen

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Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas ist eine bundesunmittelbare Stiftung, die das Denkmal für die ermordeten Juden Europas mit dem Ort der Information und das  Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, das Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma sowie den Gedenk- und Informationsort für die Opfer der nationalsozialistischen »Euthanasie«-Morde betreut.

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Georgenstraße 23
10117 Berlin
+49 30 263943 0
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