vom 30. Oktober 2025 bis 11. Dezember 2025 im Kultur- und Begegnungszentrum »Ariowitsch-Haus« e.V., Hinrichsenstraße 14, 04105 Leipzig
Jüdische Zwangsarbeiter mussten 1943 an einer kleinen Bahnstation in Karya (Mittelgriechenland) einen Felsen für ein Ausweichgleis abtragen. Das dies heute bekannt ist, haben wir Andreas Assael zu verdanken, einem Forscher, Sammler und Sohn eines jüdischen Überlebenden aus Thessaloniki. Er entdeckte 2002 ein Fotoalbum aus der Kriegszeit. Darin befanden sich auch bisher unbekannte Fotos jüdischer Zwangsarbeiter in Karya. Die Forschungen von Andreas Assael sind Grundlage der Wanderausstellung »Karya 1943«, die seit 2024 in Deutschland und Griechenland zu sehen ist.
Seit 30. Oktober 2025 gastiert die multimediale und partizipative Ausstellung »Karya 1943« nun in Leipzig. Die Wanderausstellung wird dort bis 11. Dezember 2025 zu sehen sein. Sie zeigt die von Andreas Assael entdeckten Fotos im Kontext der deutschen Besatzung und des Holocaust.
Andreas Assael wird bei der Eröffnung am 30. Oktober 2025 um 17 Uhr im Ariowitsch-Haus Leipzig anwesend sein und ein Grußwort sprechen.
Die Präsentation der Ausstellung in Leipzig ist eine Kooperation des Ariowitsch-Hauses Leipzig, der Stadt Leipzig, des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit, der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas sowie der Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig.
Der Besuch der Ausstellung ist kostenfrei. Sie ist immer von Montag bis Donnerstag von 14.00 bis 18.00 Uhr und sonntags bei freier Saalkapazität geöffnet.
Die Webseite www.karya1943.eu bietet zusätzlich Informationen und innovative Lernmaterialien.
Die Ausstellung ist Ergebnis eines griechisch-deutschen Bildungsprojekts und eine Kooperation des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit, der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und der Universität Osnabrück, des Jüdischen Museums Griechenlands in Athen und der Aristoteles Universität Thessaloniki.
Das Projekt wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.







